Archive for August 2015

Untenstehenden Aufruf  Neuköllner Nachbar_innen veröffentlichen wir hier, weil wir toll fänden wenn Ihr die Menschen unterstützt. Wir haben leichte Veränderungen am Aufruf vorgenommen:
Investoren begrüssen am 20. August in Rixdorf

ahoj-Eigentumswohnungen sorgen für Mieterhöhungen und Verdrängung in unserem Kiez!

In der Böhmischen Straße 53 entstehen derzeit 68 Eigentumswohnungen für Wohlhabende, die sich Wohnungen für 414.000 Euro leisten können. Da sich so etwas „Aufwertung“ nennt und hier deswegen weiter exklusive Geschäfte und Bars aufmachen werden, werden auch unsere Mieten weiter steigen. In den letzten 4 Jahren lagen deswegen die Mieterhöhungen im Kiez bei 44%!
Wir als Bewohner und Bewohnerinnen müssen ausziehen, unsere Nachbarschaft wird zerstört, wohnen sollen hier nur noch diejenigen, die angeblich das Straßenbild verschönern. In dieser Situation laden die Investoren und Projektentwickler der Böhmischen Straße 53 zu einem „Nachbarschaftsfest“ und zum „Kennenlernen“ ein, um uns ihr Luxusbauprojekt namens „Ahoj“ vorzustellen (www.ahoj.berlin) und uns mit Kuchen zu füttern.
Aber wenn wir hier weiter wohnen bleiben und leben wollen, sollten wir uns darauf nicht einlassen. Wir wollen unseren Kiez selbst gestalten – deshalb lasst uns ihnen zeigen, was wir von ihren Plänen halten –
nämlich nichts! Macht Lärm, zeigt Euren Unmut und kommt am

Do, 20.08.15, 17 Uhr vor die Böhmische Straße 53.

SIE SAGEN AHOJ, WIR SAGEN: Blubb,Blubb,Blubb!

weitere Infos zu dem Bauprojekt:
http://rixdorf.org/37/gut-fuer-den-kiez-zum-neubau-der-boehmischen

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„Stadt & Land“, die Wohnugsbaugesellschaft, in den Händen einer neoliberal aufgestellten SPD, treibt die Mieten weiter nach oben. Auch in Alt-Treptow. Zur Begründung wird der Mieterhöhungsspiegel herangezogen, der diese alljährlichen Mieterhöhungen rechtfertigt. Gesetzlich mag das gerechtfertigt sein. Aber das Gesetz ist ein Scheißdreck wert. Moralisch und sozial ist das Gebahren von „Stadt & Land“ eine Sauerei. So werden gerade wieder die Mieten unter anderem in der Plesserstrasse um ungefähr 25,- Euro erhöht. Alle Jahre wieder. Kontinuierlich und unter voller Ausschöpfung der Möglichkeiten.

Gleichzeitig wird seit über fünfzehn Jahren für ein Drittel der Bevölkerung in Berlin keine Wohnung mehr gebaut. Für ein Drittel der Bevölkerung! Und wir reden von bezahlbaren Wohnraum! Stattdessen baut „Stadt & Land“ zum Beispiel in der Lohmühlenstrasse. Und nennt nicht die Höhe des Quadratmeterpreises. Aus gutem Grund – denn dies ist Program. Denn die Mieten werden uns als preiswerte Wohnungen verkauft werden, von der SPD, die vorgibt etwas zu tun. Doch die Mieten werden um die 9-10 Euro pro Quadratmeter liegen, wie uns von Sympathisanten aus der Verwaltung von „Stadt & Land“ angedeutet wurde. „Stadt & Land“  bedient damit die Schicht von Menschen, welche die SPD in der Stadt halten will und deren Stimmen sie bei der Wahl braucht um ihre widerliche Politik – dem Ausverkauf der Stadt – weiterzuführen. Kein Wunder, das diese Leute nicht im Kiez willlkommen geheißen werden.

Bauwand von hinten

Arme gibt es als zu verwaltendes Problem, die gegebenenfalls wegzuziehen haben. Oder zum Sicherheitsproblem. Fragen Sie Bezirkbürgermeister Igel, fragen Sie Baustadtrat Hölmer, fragen sie Stadtabwicklungssenator Geisel, oder Berlins Bürgermeister Müller. Übersetzen sie deren Worte in Ihre eigene Sprache.

Sie sagen es offen: Ihr „Recht auf Wohnen“ iggnoriert den Ort, an dem Arme wohnen. Dort wo wir soziale Strukturen aufgebaut haben, wo wir uns zu versorgen wissen, wo wir in solidarischen Netzen leben, durch die wir uns im Kiez mit Ach und Krach halten können. Sie sagen es ganz offen und sie meinen es auch so „Es gibt kein Recht auf Wohnen an jedem Ort der Stadt“ (Hölmer). Und wenn sie von bezahlbaren Wohnraum sprechen, dann immer für eine Miethöhe von 6,50-10 Euro aufwärts den Quadratmeter. Aber ein Drittel der Bevölkerung ist auf einen Quadratmeterepreis von 4-5 Euro angewiesen.

 

BITTE ALLE MIETERHÖHUNG UND ANDERE SKANDALE DURCH „STADT & SCHAND“ MELDEN BEI herta_pappel@gmx.de

Bei Wunsch veranstalten wir eine Veranstaltung aller von Mieterhöhung betroffenen bei Stadt & Land zur gemeinsamen Gegenwehr. Kontakt siehe oben.

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