Archive for April 2016

 

Gemeinsam starten wir um 15.00 bis 16.00 Uhr Hermannplatz Neukölln mit „Friedelstr45“ und „Zwangsräumung verhindern!“

Gemeinsame Anfahrt mit der Bahn.

Oder wir treffen uns:

Um 18.30 Uhr U8/U9 Osloer Strasse. Da geht die Demonstration dann  los.

 

Aus dem Aufruf:

„Stadtteilpolitische Bewegungen werden sich am 30.04.2016 in Berlin auf die Straße begeben, um bestehende, gemeinsame Kämpfe gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung sichtbar zu machen. Ziel des Tages ist nicht nur, Kämpfe durch Sichtbarmachung zu unterstützen, symbolisch zusammenzuführen: um nicht nur bei einer Symbolpolitik stehen zu bleiben, müssen die Schnittpunkte der unterschiedlichen und dennoch zusammengehörenden Kämpfe auch im Alltag betont und praktisch begreifbar gemacht werden.

Der 30.04. muss daher weiter als stadtpolitischer Aktions- und Kampftag im kollektiven Gedächtnis beworben werden.
Wir, stadtteilppolitische Aktive aus vielen Kiezen Berlins, rufen dazu auf, nicht nur am 30.04. und am 01.05. auf die Straße zu gehen, sondern vielmehr tagtäglich antikapitalistische Widerständigkeit und Solidarität zu leben:

„Solidarische Kieze aufbauen – Für einen antikapitalistischen Widerstand“

Der 30. April hat als politischer Kampftag eine lange Tradition. In Berlin findet an diesem Datum seit 2012 eine der größten regelmäßigen antikapitalistischen Demonstrationen statt – so auch 2016 unter dem Motto „Organize – United Neighbours gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung“. (mehr …)

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Hallo Ihr Lieben, das offene Karla Pappel Treffen ist auch diesen Monat am dritten Mittwoch im Monat. Aber wir haben die Zeit verändert.

Wir treffen uns um 19.00 Uhr (am 20.4.2016) wie gewohnt im Loesje, Karl-Kunger-Str. 55.

Wir besprechen alles was so anfällt, ob es die Heidelbergerstrasse ist, oder die außerparlamentarische Mietendemonstration, die in der Vorbereitung ist. Oder eine geplante Kundgebung im Kiez. Oder die Entwicklung im Kiez und rund um den Kiez. Zum Beispiel freuen wir uns auf einen Bericht einer Versammlung mit dem Verdrängungsmeisters Hölmer, der als Baustadtrat jahrelang Massnahmen zum Schutz der finanzschwachen Bevölkerung ausgesessen und sabotiert hat, aber jetzt den Milieuschutz als „stumpfes Schwert“ einführt. Oder die lustige Veranstaltung, in der plötzlich ein Bauboom in Alt-Treptow entdeckt wurde…Und, und, und und…

Wie auch immer, unser Treffen ist offen und Du kannst/Sie können gerne einfach kommen …

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„Sowas kommt von sowas…“ Was haben die ersten Bauprojekte der jüngeren Zeit mit dem Scheiß jetzt zu tun, der in den Kiez reingestampft wird?

Widmen wir uns doch den Anfängen: Baugruppe „Zwillingshaus“ und „KarLoh“ waren 2008/2009 die Pioniere der Verdrängung im stillen, angenehm piffigen und zum Teil auch sichtbar verarmten Kunger Kiez. Der der seinen Namen hat von einem NS-Widerstandskämpfer bekommen hat.

Schon vor dem ersten Baugruppenhaus setzte über Sanierungen und stille Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen ein Verdrängunsprozess ein. Doch mit den beiden obengenannten Baugruppen materialisierte sich das Problem sichtbar. Einige Leute im Kiez wollten es nicht wahrhaben und griffen uns dafür an, das wir den richtigen Riecher hatten. Das etwas passieren wird, das uns in unserem Recht auf Wohnen konkret und nicht abstrakt bedroht.  Eine etablierte vormals linke Mittelschicht, Besserverdiener*nnen, Erben aus dem Wessten mit vermögenden Eltern investierten in Eigentum. Das hiess: Ausschluss garantiert. Verdrängung durch Aufwertung. Eigentumswohnungen als Renditeobjekt. Monokultur statt Vielfalt. Exklusion statt gesellschaftliche Solidarität mit den finanziell schwachen Kiezbewohner*innen. Neoliberales Egoschweinverhalten statt gemeinsamer gesellschaftliche Gegenwehr gegen die Mietsteigerungen in allen Stadtteilen.

Diese ersten Kämpfe waren die Gründunggeschichte der Stadtteilgruppe. Sie gaben uns den Namen… Viele diese Kämpfe von uns und vielen anderen sind genau dokumentiert…

Als Meister der Verdrängung agieren die Baugruppen bis heute. Wir können über so zeimlich jedes Bauprojekt aus dem inneren berichten – zum Teil sind es Abgründe. Einen Teil dokumentieren wir, wenn wir Zeit dazu finden. Ihren Anteil an der Verdrängung durch Aufwertung negieren diese Leute, die wie eine Plage den Kiez mit ihrer Kultur dominieren. Der kleine Kiez, völlig absurd, spielt Prenzelberg. Die jetzigen Player sind das Ergebniss einer Politik, die bewusst zugelassen hat, das dieser Kiez mit Eigentumswohnungen vollgeschissen wird. Auch das haben wir hinreichend dokumentiert. Der Milieuschutz, lange ausgebremst von der Betonfraktion der SPD, (wir wünschen Euch 12 % bei der Bundestagswahl), der  zu spät kommt. Und sowieso außer für ein gutes Gewissen nix  taugt… All dieser Karm – wir kennen ihn in- und auswendig.

Ein Dokumentarfilm „Verdrängung hat viele Gesichter“ hat diese Entwicklung festgehalten, Die Baugruppen haben in dem Film viel Raum bekommen und vieles erklärt sich darin von selber. Ihr könnt ihn bei der Filmgruppe ordern, die kommen und zeigen den gerne.

Doch schauen wir nun mal als ein Beispiel an, wie sich die erste Baugruppe im Kiez in ihren Kreisen darstellt und verkauf hat. Als Geschäftmodell, als Livestyle, als Angriff auf die Armen – ohne sie eines Blickes zu würdigen.

Einfach damit nicht in Vergessenheit gerät wie all die Entwicklung jetzt zusammenhängt mit der Geschichte, die keine ist.

Elefanten vergessen nicht.

link als pdf aufrufen:

til tegenhardt -zwillingshaus

 

 

 

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WIr wissen nicht ob wir weinen oder lachen sollen…

Plötzlich wird ein Bauboom entdeckt in Alt-Treptow. Ach… Das schockiert uns ja doch nun sehr. Wo kommt der denn nun plöztlich her? Auf ein Mal bauen Investoren Wohnungen, die sich keiner mehr leisten kann. Und niemand macht was dagegen. Also macht das „Sozialbündnis“ und die Kungerkiez-Ini erstmal eine Veranstaltung dazu. Einige Experten werden uns erklären was nun plötzlich so in Alt-Treptow los ist.

Brauchen wir das? Worum geht es hier eigentlich? Und wieso eine Veranstaltung, die viele Jahre zu spät kommt? Und sowieso nur eine ewige Wiederholung ist… (mehr …)

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