Archive for Juli 2020

Aufruf. Unterstützt die Nachbarkieze! Karla Pappel

ErsterAugust

+ english below +

„1. August in Berlin: No Pasaran – Nazis angreifen! Freiräume erkämpfen!

Für den 1. August mobilisieren „Querdenken 711“ und die
„Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ (a.k.a. “nicht ohne
uns”) bundesweit für einen “Tag der Freiheit” und das “Ende von Corona”
in das Berliner Regierungsviertel.
Die aus den sogenannten ‚Corona-Protesten‘ stammenden Gruppen sind ein
diffuses Spektrum aus Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürgern und
organisierten Nazis. Auch die ‚Hygiene-Demos’ waren von Beginn an offen
für nationalistische Hetze, Holocaustrelativierungen, antisemitischen,
rassistischen und antifeministischen Bullshit.

Aber faschistische Tendenzen findet man überall in der Gesesllschaft.
Die AfD gewinnt bei jeder Wahl mehr Stimmen. In Neukölln gibt eine seit
Jahren anhaltende Serie von Angriffen durch Nazis. In Hessen, aber auch
Berlin gab es rechtsradikale Drohschreiben, die in Zusammenhang mit
Bullenstrukturen stehen. Auch wurden in letzter Zeit rechte Strukturen
in Bullerei und Bundeswehr bekannt , die sich auf einen Angriff gegen
alles Linke und Antifaschistische vorbereitet haben. Das alles findet
seinen Höhepunkt in Anschlägen wie Halle und Hanau.

Daneben schreitet der Ausverkauf unserer Städte unaufhaltsam voran.
Mieter*innen werden tagtäglich gewaltsam aus ihren Wohnungen geräumt.
Linken, antifaschistischen, antikapitalistischen Orten des
Zusammenkommens und der Organisierung droht die Räumung. Für die
Kiezkneipe Syndikat ist die Räumung auf den 7. August angesetzt.
Jederzeit kann das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig 34
geräumt werden. Der Jugendclub “Drugstore” wurde ins Exil verbannt und
die SPD-Schöneberg droht der Potse mit der Zwangsräumung.

Gerade in diesen Zeiten ist Aktion unverzichtbar. Lasst uns verhindern,
dass die Rechten durch Berlin maschieren und Anschläge wie in Halle und
Hanau sich widerholen. Dafür braucht es aber auch Orte der
antifaschistischen Organisierung. Wir müssen diese verteidigen und neue
erstreiten.

Fascists – Go Home!
Gegen die ‚Corona-Proteste‘ im Regierungsviertel gibt es ab 10 Uhr
Gegenproteste. Daher bildet Banden, verteilt Flyer, malt Transparente
und Schilder und achtet auf Ankündigungen.

Investors – Fuck off!
Neben den Gegenprotesten müssen wir aber auch eigene Impulse setzen,
deshalb kommt zur bundesweiten Demo “Raus aus der Defensive!” gegen
Räumungen, Abschiebungen und Faschisierung um 20 Uhr.Treffpunkt ist der
Herrfurthplatz in Berlin-Neukölln.

Alerta, Raus aus der Defensive!

Infos für antifaschistische Gegenproteste: berlin-gegen-nazis.de
Infos zur “Raus aus der Defensive!”-Demo: interkiezionale.noblogs.org
——————–

+ english +

1st of August in Berlin: No Pasaran – Attack Nazis! Fight for autonomous
spaces!

For the 1st of august „Querdenken 711“ and „Kommunikationsstelle
Demokratischer Widerstand“ (a.k.a. “nicht ohne uns”) have a germany-wide
call for actions around the Reichstag in Berlin, under the theme “Day of
Freedom” and the end of Corona.
These groups originating from the so called ‚corona-protests‘ are a
vague spectrum of conspiracists, “Reichsbürger” and organized Neo-Nazis.
Since their start the ‚hygiene-demonstrations‘ were open for
antisemitism, holocaust denial, anti-feminism and racism. What shows
that there is only a narrow ridge between conspiracists and organized
Neo-Nazis.

But Fascist tendency can be found all over the society. The AfD is
winning at each election new votes. Neukölln is under ongoing attack by
Neo-Nazis. In Hessen, but also Berlin there are threadenings by
Neo-Nazis, which have a connections to the cops. Also in there are news
about right struktures in the german police and army. This all finds it
climax in terror attacs like Halle and Hanau.

In the same time the sell out of our citys reaches new dimensions. Human
are brutally evicted from their homes every day. Left, antifascist and
anti-capitalist places to meet and organize are also threaded by
evictions. For the “Kiezkneipe Syndikat” the eviction attempt is
announced for the 7th of august. The anarcha-queer-feminist project
“Liebig34” can be evicted any time. Also the youth-club “Potse” already
has their eviction order. The youth-center “Drugstore” already lost
their rooms. The “Kiezkneipe Meuterei” is only waiting for their
eviction order. And the Rigaer 94 is constantly under fire by the cops,
politics, press and fascists.

Now more than ever direct action is indispensable. Let us stop the march
of the Right through Berlin and their terror attacks like in Halle and
Hanau. We need to Break out of the defensive!

Fascists – Go Home!
For the 1st of August join the counter-protest against the
‚corona-protests‘ at 10:30. Form gangs, spread material, create sings
and banners and watch for announcements.

Investors – Fuck off!
Beside the counter-protests we need to set our own impulses, so come to
the demonstration “Break out of the defensive!” against evictions,
deportations and fascisation at 20h (8pm). Starting point is the
Herrfurtplatz in Berlin-Neukölln.

Alerta, Break out of the defensive! „

 

 

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Wir bitten Euch um Unterstützung.

Diese Räumung möchten wir verhindert wissen. Stoppen wir diese Räumung, stoppen wir auch andere. Denn die Zwnagsräumungen laufen wieder an, die Verdrängung armer Menschen ist während Corona nur
unterbrochen gewesen. Nach wie vor wird überall Eigentum hingeklotzt.
Die Immobilenmenschen haben längst neue Wege gefunden uns aus den
Wohnungen rauszubekommen und erproben dies. Mietendeckel hin oder her.

Verhindern wir die Räumung. Pears (Eigentümer der Immobillie) durch Taten enteignen

 

weitergeleiteter Newsletter vom Syndikat:

Endspurt! – Alle Termine bis zum 1. Räumungsversuch am 7. August

Liebe Freund:innen und Unterstützer:innen,

es sind nun etwas weniger als 2 Wochen bis zum zweiten ersten
Räumungsversuch am 7. August. Vieles ist in den letzten Wochen passiert
und wir haben noch viel vor. Weiter unten findet ihr eine Auflistung
aller geplanten Veranstaltungen und Links mit mehr Infos. Es ist nicht
auzuschließen das kurzfristig noch mehr dazu kommt. Haltet euch also auf
jeden Fall auch über unsere anderen Infokanäle auf dem Laufenden.
(Twitter: https://twitter.com/syndikat44 / Telegram-Infochannel:
https://t.me/syndikat44 und über den Interkiezionale Info-Channel
https://t.me/interkiezionale)

Weil vieles davon sehr kurzfristig stattfindet, brauchen wir hier
nochmal eure Hilfe: Spread the word! Schickt diese Mail und / oder die
einzelnen Termine über eure Verteiler und Social-Media-Accounts,
schreibt Rundnachrichten, oder kommt im Syndi vorbei und helft uns die
gedruckte Mobi zu verteilen. Aber vor allem: kommt zu den
Veranstaltungen, bereitet euch vor, oder zeigt euch andersweitig
solidarisch. Lasst uns gemeinsam den Druck noch weiter erhöhen, bis wir
am 6. / 7. August klar und deutlich sagen: Räumung is nich! – Syndikat
Bleibt!

Kommende Termine:

– 29.07. | 19 Uhr | Köpi-Hof (Köpenicker Straße 137) : Infoveranstaltung
/ Projekte Update, letzte Demo-Infos, Tag X, Aktionswoche / Demo
September, Diskussion.
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/27/29-07-19-uhr-kopi-hof-interkiezionale-infoveranstaltung/

– 30.07. | 20 Uhr | vor dem Syndikat : Videokundgebung / Aus vergangenen
Zwangsräumungen lernen (vom Bündnis Zwangsräumung Verhindern!)
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/27/30-07-und-02-08-videokundgebung-blockade-training/
– 31.07. | 16 Uhr | Weise- / Ecke Herrfurthstrasse : Kiezkultur von
Unten! – live, umsonst und draußen. Live-Acts, Lesung, Redebeiträge,
Infotische .
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/27/31-07-ab-16-uhr-kiezkultur-von-unten-live-drausen/

– 01.08. | 20 Uhr | Herrfurthplatz : Demonstration “Raus aus der
Defensive!” Syndikat, Liebig34, Potse, Meuterei und Rigaer94 bleiben!
mehr Infos: https://interkiezionale.noblogs.org/demo-01-08/

– 02.08. | 11-17 Uhr | vor dem Haus 104 / Tempelhofer Feld : Blockade
Training / Theorie und Praxis erlernen (vom Bündnis Zwangsräumung
Verhindern!)
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/27/30-07-und-02-08-videokundgebung-blockade-training/
– 06. / 07.08. | 20-10 Uhr | vor dem Syndikat : Lange Nacht der
Weisestraße / Zusammen kommen – widerständig sein – Räumung is nich!
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/20/lange-nacht-der-weisestrase-am-6-7-august/

Aufruf von solidarischen Nachbar:innen:
https://nk44.nostate.net/2020/07/19/lange-nacht-der-weisestrasse-am-6-7-august/

Wir sehen uns auf der Straße! No pasaran! ( „Sie kommen nicht durch!“ Kampfruf im Spanischen Bürgerkrieg gegen die Faschisten )

Solidarische Grüße

euer Syndi-Kollektiv


Kiezkneipe Syndikat

Kontakt: syndikatbleibt@riseup.net

Info-Kanäle:

Blog: syndikatbleibt.noblogs.org
Twitter: twitter.com/syndikat44
Telegram: t.me/syndikat44

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Eine Mail aus dem Nachbarkiez,
liebe Grüsse Karla Pappel
„Solidarische Nachbar*innen der Kiezkneipe Syndikat in der Weisestraße in
Neukölln rufen auf zum Widerstand gegen die geplante Räumung des
Syndikats am 07.08:

Widersetzen – Zwangsräumung is nich! –
Widerstand gegen die geplante Räumung des Syndikats am 07.08. – sehr früh!

Wir kämpfen seit Jahren gegen Verdrängung in unseren Häusern, in unseren
Kiezen, in der ganzen Stadt. Am 07. August will Gerichtsvollzieher Frank
Bossin die Kiezkneipe Syndikat räumen, um den britischen Spekulanten
Pears Global bei ihrer fortlaufenden Gelddruckmaschine namens Aufwertung
zu helfen. Und das Land Berlin faselt von Mietenstopp und leistet Amtshilfe.

Wir haben die Schnauze voll. Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie das
Syndikat geräumt wird. Unser Widerstand ist legitim. Wir werden die
Straße blockieren. Wir werden uns vor das Syndikat setzen und uns
notfalls wegtragen lassen – mach mit!

Wir rufen alle dazu auf, ihren berechtigten Unmut über die Räumung des
Syndikats am 07. August auf die Straße zu tragen!!!

Schließe dich der Sitzblockade an oder werde anderweitig aktiv. Ob ein
Banner am Balkon, Ausbuhen der Polizei, Sprechgesänge, Versorgung der
Protestierenden oder bunte Aktionen im ganzen Schillerkiez. Informiere
dich. Bereite dich vor. Tob dich aus. Bei polizeilicher Repression oder
zur emotionalen Unterstützung werden wir füreinander da sein.

Lasst uns ein Zeichen setzen: wir, die Bewohner*innen dieser Stadt
nehmen deren Ausverkauf nicht hin!!! Komm am 07.08. sehr früh vors
Syndikat oder noch besser zur Kundgebung am 06.08., ab 20 Uhr zu langen
Nacht der Weisestraße!!!

Solidarische Nachbar*innen des Syndikats

English version

Sit down and resist – No eviction of Syndikat! –
Resistance against the planned eviction of Syndikat on the 7th of August
– very early!

We fight against Gentrification in our houses, our Kiez and in the whole
city. On the 7th of august the bailiff Frank Bossin wants to evict the
pub Syndikat to help the British speculator Pears Global become even
more rich, while gambling with our houses. Meanwhile the government of
the city is babbling about a moratorium of rents.

We are sick of this! We won’t be watching while the Syndikat is being
evicted. Our resistance is legitimate. We will block the streets. We
will sit down in front of Syndikat and we will not leave voluntarily –
join us!

We invite everybody to bring their anger about the eviction to the
streets on the 7th of August!!!

Join us in the blockade or become active in another way! Whether its a
banner on the balcony, booing the police, shouting slogans, taking care
of supporters or colourful actions around the whole area. Get informed.
Get prepared. Get active. We will stand together in case of repression
and for emotional support.

Let’s set an example: we, the residents of the city, wont take its
selling-off!!! Come to Syndikat on the 7th of August or even better to
the rally „Long night of Weisestraße“ on the 6th, starting from 8pm.

Solidly united neighbours of Syndikat

https://nk44.nostate.net/2020/07/19/lange-nacht-der-weisestrasse-am-6-7-august/

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Hallo liebe Leute; derzeit scheint es einen neuen Angriff auf indymedia zu geben. Diese Info unten findet sich auch auf :
https://barrikade.info/article/3706

Gebt die Info weiter, unterstützt Indymedia als Teil einer freien Presse und Gegenöffentlichkeit.

Liebe Grüsse

Zitatanfang

„…knickt de.indymedia.org ein ?

NEIN. Genau das war und ist es, was wir tun.

Wir kämpfen mit dem 6. DDoS – Angriff in diesem Jahr und wehren auch diesen ab. Das braucht Zeit und Energie, da die Infrastruktur angepasst werden muss.
Dank der umfangreichen Unterstützung der Hoster, die zum Teil auch betroffen sind, kommen wir gut voran. Trotzdem können wir noch nicht genau sagen, wann wir wieder am Netz sind.

An dieser Stelle einen RIESENDANK an die mutigen und couragierten Spender und Spenderinnen !
Die Kosten des laufenden Betriebes für die nächste Zeit sind gedeckt, was auch bei uns viel Freude auslöste 🙂

Im letzten halben Jahr wurden immer größere Mittel aufgebracht, um uns mundtot zu machen. Sie, die Angreifer*innen (Rechte und ihre Parteifreund*innen, bis hin zu Bundesbehörden und Regierungsvertreter*innen), sehen es anscheinend als eine Möglichkeit, niederträchtig technische Mittel zum Einsatz zu bringen, um eine der Stimmen der Gegenöffentlichkeit mundtot zu machen.
Wie die Fachpresse schreibt, liegen die Tagespreise für einen DDoS-Angriff bei 200 – 400 € am Tag. Das macht diese niederträchtigen Angriffe einfach und bezahlbar. Gewalt und Geld ist das, womit die Rechten schon immer operierten.

Ob nun Drohbriefe – DDoS-Attacken oder Verbote – wir knicken nicht ein.
Das wird nicht funktionieren !

Wir stellen dem emanzipatorischen Widerstand in allen ihren/seinen Facetten eine OPEN-POSTING-PLATTFORM zur Verfügung, um inhaltliche und praktische Kritik am herrschenden System öffentlich zu machen.

Die Analyse und (praktische) Kritik im deutschsprachigen Raum «formuliert» sich gegen die strukturelle rassistische, patriarchale, lebensgrundlagen-zerstörende und kapitalistische Herrschaft in ALLEN ihren Gewaltformen. Dazu zählen die repräsentative bürgerlich-demokratische nationalstaatliche Ordnung und ihre Ordnungsorgane (u.a. Polizei, Gerichte und BfV).
Diese Ordnung mit allen politischen Mitteln anzugreifen, um eine emanzipierte sozial gerechte, lebensermöglichende Welt zu schaffen, die FREI von Unterdrückung und Ausbeutung ist, ist das Ziel jeder Befreiungsbewegung. Ob eine Bewegung diese Anforderungen erfüllt, misst sich an ihren strategischen Schritten und an den eingesetzten Mitteln.
Diese müssen öffentlich verhandelt werden können, um die Zielsetzung zu diskutieren, solidarisch kritisch zu begleiten und zu transformieren.
Dafür ist die Öffentlichmachung grundsätzlich erforderlich und theoretisch auch in der repräsentativ-demokratisch bürgerlichen natioanlstaatlichen Ordnung gewährleistet. Sowie die Tatsache, dass den Menschen ein grundsätzliches Anrecht auf Information zugesprochen wird.

Nur immer dann, wenn es darum geht, die nationalstaatliche gewaltförmige Ordnung ( sprich: Verfassung ) in eine sozial-gerechte emanzipierte und von Unterdrückung und Ausbeutung befreite Gesellschaft zu überführen, tritt der gesamte Macht- und Repressionsapparat auf den Plan, um die Gegenöffentlichkeit mundtot zu machen.

Und hier kommen wir, die die GEGENÖFFENTLICHKEIT ermöglichen, ins Spiel.
Solange die Hofberichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen funktioniert und nach marktkonformen Kriterien Nachrichten produziert werden, besteht keine Gefahr.
Die Gefahr kommt erst dann zustande, wenn die inhaltliche und praktische Kritik am herrschenden System sich in Form einer OPEN-POSTING-PLATTFORM materialisiert. Die inhaltliche und praktische Kritik bezieht sich immer auf die herrschenden Gewaltverhältnisse/Entscheidungen und ihre Apologet*innen.

Somit verwundert es auch nicht, dass die AFD am 1.7. einen de.Indymedia-Verbotsantrag in den Bundestag einreichte.In dem Antrag (siehe hier: indy ) konstruiert sie Lügen und Fakenews, wie sie inzwischen schon zur Normalität der rechten Realität geworden sind. Trotzdem oder genau deswegen hat sich der Horst das rechte Konstrukt zu eigen gemacht und verurteilt «die Gewalt der Öffentlichmachung» und setzt den Verfassungsschutz auf eine von der Verfassung geschützte Instituion der Öffentlichkeit an.“

Zitatende

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Ein weiterer Hilferuf von Mieter*innen:

„Hallo zusammen,

bitte teilt unseren offenen Brief:
https://wohnen-torstrasse.weebly.com/uploads/1/2/2/9/122924297/offener_brief_an_accentro.pdf

Die Wohnsituation in unseren sieben Wohnhäusern in Berlin hat sich durch
das Vorgehen der Accentro Real Estate AG drastisch verschlechtert und
wir fühlen uns zum Teil existenziell bedroht.Wir richten uns mit diesem
offenen Brief an die Unternehmensgruppe und an die Öffentlichkeit.

Wir sehen keinen anderen Ausweg als uns mit unseren Nöten und unseren
Forderungen an Euch zu wenden und bitten um Eure Unterstützung zum
Erhalt unserer Wohnräume und Lebensverhältnisse.

Sollten Ihr mit uns in Kontakt treten wollen, wendet Euch gerne an diese
E-Mail-Adresse (accentro_netzwerk@riseup.net) zurück.
Wir bedanken uns für jegliche Anteilnahme und hoffen auf neue
Mitstreiter*innen.

Viele Grüße,

Bewohner*innen aus den Häusern

Bundesratufer 12
Johanniterstraße 3-6
Monumentenstraße 19
Reuterstraße 37
Riehmers Hofgarten
Torstraße 225/227
sowie Reichenberger Str. 55″

Hier klicken zum offener_brief_an_accentro

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Nach der ganzen Hetze gegen die Rigaer Str. haben wir einen Beitrag kopiert, den wir hier für Euch veröffentlichen :

********** ENGLISH VERSION BELOW*************

Am Donnerstag, den 9. Juli wurde eine Hausdurchsuchung in der Rigaer94 vorgeschoben, um zu versuchen, mehrere Wohnungen im Vorderhaus zu räumen. Der Einsatz endete in der Räumung einer Wohnung im Erdgeschoss. Erst am frühen Nachmittag wurde klar, dass es sich um eine (versuchte) Teilräumung des Vorderhauses der Rigaer94 handelte. Es gab viel Verwirrung, ob dies nun Tag X ist, weswegen wir uns entschlossen haben, zu reflektieren und diesen Text zu schreiben um einige Punkte bezüglich Tag X und unserem Strategie gegen Räumungen mit euch zu teilen.

In unserer aktuellen Vorbereitung auf die angedrohten Räumungen von Syndikat, Liebig34, Meuterei und Potse müssen wir zugeben, dass es uns unvorbereitet getroffen hat, dass die 1. Tag X Sponti (heißt Demonstration , Red.) der Rigaer94 gegolten hätte. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass der Senat bzw. die Cops eine ähnliche Strategie wie 2016 bei der Räumung der Kadterschmiede fahren würden. Dadurch, dass die politisch langfristig geplante Räumung von 2016 im Nachhinein für illegal erklärt wurde, trug der Ruf von Polizei und Innensenat einen erheblichen Schaden davon. Der neue Innensenat unter Geisel (SPD) schrieb sich hingegen von vornherein auf die Kappe, mehr darauf zu achten, dass die Bullen rechtskonform handeln. Mit dem laufenden Einsatz in der Rigaer94 hingegen verdeutlicht der Senat, dass er sehr wohl bereit ist, wiederholt rechtswidrig zu handeln, um lästige politische Gegner anzugreifen. Möglich wäre natürlich auch, dass die Bullen mal wieder unabgesprochen eigenmächtig handeln, um ihre eigene Agenda durchzusetzen.

So oder so verdeutlicht der Angriff auf die Rigaer94, dass ein Angriff auf ein Projekt ein Angriff auf uns alle ist. Die Cops und Politik wissen von unserem gemeinsamen Kampf um eine Stadt von Unten und um die Projekte. So ist es naheliegend, zu versuchen, auch die Rigaer94 zu diesem Zeitpunkt zu schwächen. Die letzten Tage haben bewiesen, dass die Strategie nicht aufgegangen ist, denn das Band der Solidarität zwischen uns ist nur stärker geworden.
Trotzdem zeigt der Angriff, dass wir uns anders vorbereiten müssen. So waren wir bisher nicht so spontan handlungsfähig. Dies begründet sich hauptsächlich darin, dass wir unsere Strategie nicht um den Umgang mit kalten Räumungen entwickelt hatten, sondern um den Umgang mit angekündigten Räumungsterminen.
Uns freut zu sehen, dass sehr viele Menschen trotzdem fähig sind spontan zu agieren. So gab es bereits neben meheren Soli- und Racheaktionen auch eine Demo am Freitag Abend und eine Scherben Sponti durch den Friedrichshainer Südkiez am Samstag Abend.

Angesichts dieser jüngsten Erfahrungen sowie der kalten Räumungen von Gerhard-Hauptmann-Schule (01/2018), Teppichfabrik (08/2017) [4], Großbeerenstraße17a (05/2019), SabotGarden (04/2020) [5] ist es sinnvoll, sich als Bewegung auf verschiedene Räumungsstrategien vorzubereiten – angekündigte und kalte Räumungen. Bei den bisherigen kalten Räumungen wurden Securities abgestellt, um Menschen über einen längeren Zeitraum auf dem jeweiligen Gelände zu überwachen, kontrollieren und drangsalieren. All das mit dem Ziel sie langsam zu zermürben und die politische Aufmerksamkeit nach und nach schwinden zu lassen. Für die Menschen vor Ort kann sich jeder Tag wie ein Räumungstag anfühlen, für die Unterstützer*innen scheint die Bedrohung nie so groß, dass sie sich wie an einem TagX verhalten würden.

Zum einen müssen wir uns überlegen, was wir im Falle von kalten Räumungen tun können, um uns die Kontrolle über unsere Räume zurück zu holen, zum anderen sollten wir klären was für uns Tag X konkret bedeutet: Ist Tag X ein Tag, geht es um einen längeren Zeitraum und welche Antworten sind angemessen?

Wir verbleiben vorerst bei unserem Plan für jeden Tag X: Eine Sponti (heißt Spontandemonstration die Red.) um 21h an jedem Tag X. Tag X wird von den Projekten selbst ausgerufen, es kann sich um eine (Teil-)Räumung oder das Abstellen von privaten Secus handeln. Daher kann es auch sein, dass Tag X erst im Laufe eines Polizeieinsatzes ausgerufen wird. Die Demo am 1. August findet natürlich weiterhin statt und der Aufruf zu dezentralen militanten Aktionen gegen die Verantwortlichen der Räumung und Profiteur*innen der Verdrängung bleibt ohnehin bestehen.
Haltet euch auf dem Laufenden, tragt zur Diskussion über den Umgang mit kalten Räumungen bei und bleibt aktiv!

Interkiezionale

++++++++++++English Version +++++++++++

Attack on Rigaer94 / reflections on Day X

On Thursday, July 9, a raid in Rigaer94 was used in order to attempt the eviction of several apartments in the front building. The operation ended in the eviction of one apartment on the ground floor. Only in the early afternoon did it become clear that this was an (attempted) partial eviction of the front building of Rigaer94. There was a lot of confusion about whether this is Day X or not, so we decided to reflect and write this text to share some points with you regarding Day X.

In our current preparation for the announced evictions of Syndikat, Liebig34, Meuterei and Potse we have to admit that we were unprepared for the fact that the 1st Day X Sponti would have been for Rigaer94. We had not expected that the Senate or the cops would follow a similar strategy as in 2016 when they evicted the Kadterschmiede. The fact that the eviction of 2016, which had been planned for a long time, was subsequently declared illegal, caused considerable damage to the reputation of the police and the Senate of the Interior. The new Senate of the Interior under Geisel (SPD), instead announced to pay more attention to ensuring that the cops act in accordance with the law. With the ongoing siege of Rigaer94, however, the current Senate has made it clear that it is very much willing to repeatedly act illegally in order to attack political opponents. It is also possible, of course, that the cops are once again acting on their own authority in order to push their own agenda.
Either way, the attack on the Rigaer94 shows again that an attack on one project is an attack on all of us. The cops and politicians know about our common fight for a city from below and for the projects. So it makes sense to try to weaken Rigaer94 at this time. The last few days have however proven that their strategy has not worked, because the bond of solidarity between us has only grown stronger.
Nevertheless, the attack shows that we have to prepare ourselves differently. So far we were not capable to act so spontaneously. This is mainly due to the fact that we had not developed our strategy to deal with cold evictions, but to deal with announced eviction dates.
We are happy to see that many people are still able to act spontaneously. So there were already several solidary and revenge actions, a demonstration on Friday evening and a smashing sponti through the southern district of Friedrichshain on Saturday evening.

In view of these recent experiences as well as the cold evictions of Gerhard-Hauptmann-Schule (01/2018), Teppichfabrik (08/2017), Großbeerenstraße17a (05/2019), SabotGarden (04/2020), it makes sense to prepare as a movement for different eviction strategies – announced and cold evictions. In the previous cold evictions, securities were installed in order to monitor, control and harass people on the respective premises over a longer period of time. All this with the aim of slowly wearing them down and gradually diminishing political attention. For the people in the project every day can feel like a day of eviction, for the supporters the threat never seems so great that they would behave like on one Day X.

On the one hand we have to think about what we can do in case of cold evictions to regain control over our rooms, on the other hand we should clarify what Day X means for us concretely: Is Day X one day, does it last a longer period of time and which political answers are appropriate?

For now we stick to our plan for every Day X: A sponti at 9pm on every Day X. Day X will be declared by the projects themselves. It could be a (partial) eviction or the installation of private security. Therefore it is also possible that Day X is only proclaimed during the course of a police operation. The demonstration on August 1st will of course take place and the call for decentralized militant actions against those responsible for the eviction and profiteers of the repression remains as well.
Keep up to date, contribute to the discussion about how to deal with cold evictions and stay active!

Interkiezionale

TERMINE/ DATES:

15.07. – Flensburg, Hafermarkt, 19h
16.07. – Hamburg, Rote Flora, 19h
20.07. – Leipzig, tba
21.07. – Köln, AZ Köln
22.07. – Frankfurt (Main), Exzess
23.07. – Freiburg KTS
01.08. – DEMO „In die Offensive“, 20h, Herrfurthplatz
07.08. – Räumungstermin Syndikat 9Uhr, Sponti 21h
webadresse:
http://www…

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Liebe Leute,

die ersten Zucchinis und Gurken landen in der Erntekiste, die Bienen summen – soweit idyllisch. Doch tagsüber rumort die Baustelle (der Baugruppe Anmerk. Red) nebenan und führt uns immer wieder die dort entstehenden Eigentumswohnungen und die damit einhergehende Verschattung vor Augen. Der gerade stattfindene Kompostworkshop mit Kindern ist auch dem Lärm ausgesetzt, der Bildungsstandort ist bedroht. Das ist frustrierend und erzeugt auch Wut. Doch wir machen weiter!
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Am kommenden Samstag 18.07 gibt es eine Infoveranstaltung zur Situation in Rojava im Rahmen der globalen Aktionstage in Solidarität mit den Kämpfen in Kurdistan.
Es gibt Essen von einer kurdischen Gruppe und Infos von anderen.
Wir wollen hierzu den Raum bieten und freuen uns wenn ihr vorbeikommt!
Wir verweisen auch auf die tolle Arbeit der Menschen von „Make Rojava Green Again“, die allerdings leider nicht persönlich vor Ort sein können.
Ab 16 Uhr ist der Garten geöffnet.
Wir achten gemeinsam auf Corona.

Am Sonntag 19.07. gibt es eine große Demonstration in Solidarität mit den dortigen Kämpfen. 16 Uhr Hermannplatz
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Der Permakulturgarten Weisse Rose muss zum 08.07.2020 gezwungenermaßen geräumt werden. Seit 2012 hat Karin Schönberger mit vielen Unterstützenden einen für alle Interessierten zugänglichen Garten liebevoll angelegt. 2018 kam die nicht nachvollziehbare Aufforderung zur Räumung und Abholzung des Gartens durch den Bezirk Spandau. Seitdem wird auch für den Erhalt gekämpft. Das dort angewandte Prinzip der Permakultur ist seit Jahrzehnten ein Modell des Miteinanders – nicht nur für die nachhaltige Gartennutzung, sondern auch für eine zukunftssfähige Gesellschaft.
Wir verurteilen diesen Angriff auf einen grünen Freiraum und machen wiederholt deutlich: Berlin braucht mehr Gärten!
Wir kennen diese Scheißsituation aus der Vergangenheit, als wir die Hälfte unseres Gartens wegräumen mussten. Wir solidarisieren uns mit diesem wichtigen Freiraum, Experimentierraum einer nachhaltigen, lebenswerten Stadt.

Kommt am 22.07 um 08 Uhr zur Weißen Rose und protestiert mit uns gegen die Räumung!
Rhenaniastraße 36, Berlin Spandau

Das vollständige Statement von verschiedenen Gärten in Berlin findet ihr hier:

https://www.netzwerkurbanegaertenberlin.org/solidaritaet-mit-der-weissen-rose/
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Kämpferische Grüße
Jede Eigentumswohnung hat ihren Preis!

Eure Tomatos
Gemeinschaftsgarten Prachttomate
Bornsdorfer Straße 9 [-11]
www.prachttomate.de
prachttomate@posteo [.] de

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Sofort Räume für die selbstverwalteten Jugendzentren Drugstore und Potse!
Am Sonntag, den 28.6.20, besetzten Nutzer*innen und Unterstützer*innen der selbstverwalteten Jugendzentren Drugstore und Potse seit über 10 Jahren trotz Denkmalschutz leerstehende Gebäudeteile auf dem DragonerAreal.

Die beiden von unten durchgesetzten selbstverwalteten Zentren bestanden und bestehen seit über 40 Jahren in einem lange Zeit landeseignen Gebäude in Schöneberg, das vor etwa 10 Jahren privatisiert wurde. So wurden sie Spekulationsinteressen geopfert und trotz umfangreichen Widerstands und vieler Proteste musste das Drugstore seine Räume im Januar 2019 aufgeben, die Potse steht kurz vor der Räumung. Vom Bezirk Tempelhof-Schöneberg versprochene geeignete Ersatzräume wurden bis heute nicht gefunden und übergeben.

Seit 2013 kämpften Statdtteilinitiativen, Nachbar*innen, Nutzer*innen sowie Teile der Stadtbewegung gegen die Privatisierung des Dragonerareals durch die bundeseigene BIMA und für eine selbstbestimmte Nutzung des Areals, die sich nach dem Bedarf und den Bedürfnissen der Nachbar*innen und des Stadtteils richtet. Die Privatisierung konnte 2019 endgültig verhindert werden und das Gelände wurde durch einen umfangreichen Immobilientausch vom Bund an das Land Berlin übertragen. Die geforderte selbstbestimmte Nutzung steht jedoch aus.

Ein wesentlicher Teil dieses erfolgreichen Kampfes war für viele Nachbar*innen, Stadtteilinitiativen, Miet- und Stadtaktivist*innen eine kommunale und selbstverwaltete Nutzung, also eine Nutzung genau im Sinne von Einrichtungen wie dem Drugstore und der Potse.

Für das DragonerAreal gibt es nun Pläne, die weitestgehend von den Vorgaben des Senats – wie eine umfangreiche Neubebauung und die Erweiterung von Finanzamt und Rathaus – bestimmt sind, ein wirklich am Bedarf und den Bedürfnissen der Nachbar*innen und des Stadtteils bestimmtes Konzept gibt es nicht.

Wir – Nachbar*innen, Nutzer*innen, Betroffene, Stadtteilinitiativen und Aktivist*innen auf und um das Areal – fordern deshalb eine sofortige Nutzungsmöglichkeit von angemessenen Räumen für das Drugstore und die Potse und eine dauerhafte Nutzung, wenn in Schöneberg keine angemessenen Räume bereitgestellt werden sollten.

Wir fordern den Senat und die weisungsgebundene BIM dazu auf, alle Strafanträge zurückzuziehen, die Räume sofort zur Verfügung zu stellen und keinerlei Polizeieinsätze auf dem Areal mehr durchzuführen.

Wir fordern alle Nachbar*innen, Kreuzberger*innen und Aktivist*innen für eine selbstbestimmte Stadt sowie den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und alle Politiker*innen dazu auf, die berechtigten Forderungen der Besetzer*innen zu unterstützten und durchzusetzen.

Nachbar*innen, Nutzer*innen, Stadtaktivist*innen und Stadtteilinitiativen

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