Im Gesundheitsamt Treptow-Köpenick gibt es derzeit einen Konflikt der besonderen Art. Ausgelöst hat ihn der AfD-Gesundheitsstadtrat Bernd Geschanowski.
So schreibt die Taz: „Hedeler, der als Hygienereferent im Bezirksamt arbeitet und etwa darüber entscheidet, ob Kitas oder Schulen wegen Quarantäne geschlossen werden, hat nach eigenen Angaben an den meisten Tagen keinen Zugang mehr zur Software des Bezirksamts. Eine Begründung dafür habe er nicht erhalten. Er müsse sich dann manuell von der EDV-Abteilung freischalten lassen, was wertvolle Zeit koste: Arbeitszeit, die in der Pandemie eigentlich nicht da ist.“
Dem vorausgegangen ist eine Bewerbung des schwulen und schwarzen Hygienereferenten um eine freie Amtsarztsstelle. Er vermutet hinter der Ablehnung rassistische Motive. Der farblose Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) weist das zurück. Komisch nur, das die Stelle immer noch frei ist. Und das der AfDler sich auch schon, laut dem Hygienereferenten, in der Vergangeheit abwertend über seine Hautfarbe hervor getan hat. Befragt zu dem Vorfall schweigt der AfDler Geschanowski gegenüber der TaZ. Wahrscheinlich ist das sogar besser so.
Dafür redet Igel um so mehr und tritt nach: „Bezirksbürgermeister Igel, der auch Personalstadtrat ist, beklagt die mangelnde Kommunikation „eines Bewerbers“. (…) Er sagt nicht, wer gemeint ist, aber es ist klar, dass es um Hedeler geht. Die Stimmung im bezirklichen Gesundheitsamt sei schlecht, seit sich Hedeler an die Öffentlichkeit gewandt hat.“ so die TaZ. Kein Wunder, wenn sonst gewöhnlicherweise alles in der Treptower Verwaltung unter dem Teppich gekehrt, bzw. weggekungelt wird. „Wir sind keine AfD-Anhänger“, sagt eine Mitarbeiterin der taz. „Aber viele Mitarbeiter solidarisieren sich doch eher mit dem Stadtrat.“ so die Zeitung weiter. Als müsse man AfD-Anhänger sein um rechts und rassistisch zu sein. Das kann man auch als SPD-Wähler*in ( Es sei hier nur an Thilo Sarrazin erinnert mit seinen kalkulierten rassistischen Ausfällen, seines Zeichens mal Finanzsenator Berlin der SPD). Und bekanntlich stinkt der Fisch vom Kopf her.
Die SPD-verfilzte Verwaltung ist eines der Werkzeuge der SPD um beispielsweise dafür zu sorgen das Eigentumswohnungen gebaut werden. Und so eine Figur wie Oliver Igel bringt es nicht fertig dem Immobilienhai Padovizc im Kunger-Kiez (Krüllsstr. 12) das Handwerk zu legen – obwohl Igel alle Möglichkeiten zur Enteignung des leerstehenden Padovizchauses in den juristischen Händen hält und zuständig wäre. Einfach weil man nicht will.
Sich aber aus dem Fenster zu lehnen, wenn seine Verwaltung beschmutzt wird, weil wer gewagt hat diese Klüngelstruktur in der Verwaltung anzusprechen, welche offensichtlich einen AfDler deckt und den Rechner von Hederle zu sabotieren scheint, das wirft ein bezeichnendes Licht auf diese Partei und Igel.