Archive for the ‘Was passiert im Nachbarkiez’ Category

Stand der Dinge:

  • die ehemals 50 obdachlosen Menschen in der im Dezember 2021 besetzten Habersaathstraße 40-48 sollten am 30.6. die Häuser verlassen
  • der Bezirksbürgermeister von Dassel hat die Abrissgenehmigung für die Häuser letzte Woche erteilt
  • und die verbliebenen Altmieter*innen werden vom Eigentümer und Bezirk unter Druck gesetzt, sich auf einen dreckigen Deal einzulassen und sollen sich bis zum 15.7. entscheiden. Sollten sie sich auf den „Deal“ einlassen, dann könnten großzügig die ehemals obdachlosen Menschen bis zum Abriss drin bleiben – ein bösartiges gegeneinander ausspielen, was die Altmieter*innen nicht mitmachen

Das wird bedeuten, dass der Eigentümer die Räumung einleiten wird. Wann genau das sein wird und ob er dazu ein Räumungstitel für jede einzelne Person braucht, ist im Graubereich, d.h. die Jurist*innen haben dazu unterschiedliche Auslegungen.

Umso mehr müssen wir den Druck von außen erhöhen, erst die Räumung, dann den Abriss zu verhindern.

Deswegen laden wir euch zu einem weiteren
Anti-Räumung-Vernetzungstreffen

am Mittwoch, den 6.7.22
um 19:30
in der Manege Rütlistraße/Weserstraße ein

solidarische Grüße

Initiative Leerstand-hab-ich-saath

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Zwangsräumung von Micha verhindern!
Kundgebung
Freitag // 3.6.2022 // 17 Uhr
Kurfürstendamm 43 // 10719 Berlin


Am Kudamm 43 ist der Luxusladen „Budapester“. Tomasz Rotecki und Matthias Nebus sind zwei Geschäftsführer von „Budapester“ und dem zugehörigen Webshop „MyBudapester.com“. Sie wollen in Steglitz den Mieter Micha auf die Straße setzen.

Der Jahresumsatz von „MyBudapester.com“ lag 2019 bei 16 Millionen Euro.
Micha wohnt seit 1982 in der Wohnung und ist im Kiez dort aufgewachsen.
Nach Aufteilung in Eigentum 1999 wurde die Wohnung 2018 zum zweiten Mal verkauft. Käufer waren Rotecki und Nebus, die umgehend Eigenbedarf für die 75-jährige Schwiegermutter von Rotecki geltend machten. Die Wohnung liegt im dritten Stock ohne Fahrstuhl und hat eine sehr einfache Ausstattung.

Das Gericht winkte den Eigenbedarf der Schwiegermutter durch. Micha steht wie viele bei drohendem Verlust der Wohnung unter enormem physischem und psychischem Stress. Dagegen empfahl der Gerichtsgutachter eine Liste von Medikamenten. Das Gericht gewährte noch generös einen Räumungsaufschub bis 30.11.2022.

Rotecki und Nebus verweigern alle Gesprächsangebote. Sie reagieren aber panisch auf Besuche ihres Ladens. Nach einer versuchten Übergabe eines Protestbriefes holten sie 8 Security-Mitarbeiter um ihren Nobelladen zu bewachen. Die haben ganz schön Angst vor Öffentlichkeit. Kommt zur Kundgebung!

Wir lassen nicht einfach zu, dass jemand aus seiner Wohnung geworfen wird.

Wie heißt es so schön in Berlin? Wer hier Eigentumswohnungen kauft, kauft Ärger!

Solidarische Grüße
Bündnis Zwangsräumung Verhindern


zwangsraeumungverhindern@riseup.net
zwangsraeumungverhindern.nostate.net
facebook.com/zwangsraeumungverhindern
twitter.com/BuendnisZRV
Telefon (Mo-Do. 14-20 Uhr / Fr. 10-20 Uhr ): 0151 713 072 90

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Ein zugeschickter Beitrag:

„Am 24. Mai veranstalten die „Berliner Wirtschaftsgespräche“ ein „Politisches Dinner mit Iris Spranger – Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport“.
Wer bereit ist, die 60 Euro Eintritt zu bezahlen, darf sich den Spranger-Vortrag zum Thema „Die Kotti-Wache kommt – vom kriminalitätsbelasteten zum lebenswerten Ort“ anhören.

Es ist einfach nur noch widerlich und ekelhaft. Was ein „lebenswerter Ort“ für die Wirtschaftsbonzen bedeutet, dürfte klar sein: Ein Ort, an dem sich ohne viel Widerstand und Protest hohe Profite verwirklichen lassen. Die am 24. Mai geplante Veranstaltung macht nochmals glasklar deutlich, warum die Kotti-Wache von der SPD durchgepeitscht werden soll. Dass Spranger in einem solch exklusiven Ambiete über „lebenswerte Orte“ schwadroniert, zeigt den Zustand der Berliner SPD und die Ausrichtung des aktuellen rotrotgrünen Senats. Die Wirtschaftsveranstaltung mit Spranger zeigt, dass es bei den Planungen zur Polizeiwache keineswegs um Interessen und Bedürfnisse der Anwohner*innen geht.
60 Euro für ein Luxus-Dinnner – das ist das, wovon viele Menschen einen ganzen Monat leben müssen. Und während die Bonzen sich bei Lachs und Champagner von Spranger berieseln lassen, landen immer mehr Menschen auf der Straße und versucht der Berliner Senat, selbst aus städtischen Wohnungen ganze Familien zwangsräumen zu lassen
(https://zwangsraeumungverhindern.nostate.net/2022/05/04/go-in-beigewobag-wegen-zwangsraeumung-9-koepfiger-familie).

Für uns ist ein lebenswerter Ort ein Ort, an dem keine Menschen wegen ihrer Hautfarbe von Cops schikaniert und zusammengeschlagen werden; ein Ort, an dem Menschen nicht zwangsgeräumt werden, weil sie die überteuerten Mieten an die Immobilienmafia nicht mehr zahlen können; ein Ort an dem alle Menschen Zugang zum Gesundheitssystem haben; ein Ort, wo Menschen in ihrer Verschiedenheit zusammenkommen können; ein Ort, an dem wir uns mit unseren Freund*innen treffen können, ohne videoüberwacht zu werden; ein politischer Ort, wo sich Menschen für eine solidarische Gesellschaft organisieren.

Dass Spranger hier bei einem Luxusdinner vor reichen Bonzen über die Notwendigkeit der Polizeiwache am Kotti schwadroniert, macht auch deutlich, wie fest entschlossen der Senat ist, diese Wache durchzusetzen. Es liegt also an uns, die geplante Kotti-Wache zu verhindern – und aus dem Kotti gemeinsam einen Ort zu machen, an dem alle Menschen ohne Angst leben können.

Bisher sind anscheinend keine organisierten Proteste geplant; der 24. Mai könnte aber durchaus ein guter Zeitpunkt sein, vor Ort der Koalition aus Spranger, Berliner SPD und Wirtschaftsbonzen zu zeigen, was wir von ihnen halten.“

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Kundgebung

Keine Polizeiwache im NKZ am Kotti!

Freitag, 18.03.22 // 17 Uhr // Kotti vorm NKZ

Der Berliner Senat ist fest entschlossen, in einem Hau-Ruck-Verfahren direkt am Kotti im Neuen Kreuzberger Zentrum (NKZ, in den Räumen des ehemaligen Tipico direkt über der Adalbertstraße) noch im Laufe dieses Jahres eine feste Polizeiwache inklusive High Tech Videoüberwachung zu installieren. Bereits in den nächsten Tagen soll ein entsprechender Mietvertrag unterschrieben werden.

Die seit Jahrzehnten gewachsenen und engagierten nachbarschaftlichen Strukturen rund um den Kotti werden durch den Senat bei den Planungen zur Einrichtung der neuen Polizeiwache komplett ignoriert, die Mieter*innen-Mitbestimmung im NKZ ausgehebelt.

Sollte der Senat sich durchsetzen und tatsächlich wie geplant eine Polizeiwache an diesem exponierten Ort über der Adalbertstraße entstehen, würde das den Charakter des Kottti nachhaltig ändern und auch dauerhaft alle seit Jahren entstandenen Strukturen nachbarschaftlicher Organisierung beschädigen. Das werden wir nicht hinnehmen!

Die Situation am Kotti ist nicht einfach. Viele Menschen mit vielfältigen Problemen treffen sich hier. Dies führt auch zu Belastungen für die Anwohner*innen, zu Wut und Frustration. Mehr Polizei – etwa eine neue Polizeiwache am Kotti – trägt aber nicht zur Lösung der Probleme bei, sondern bedeutet selbst eine Gefahr. Soziale Probleme brauchen gesellschaftliche Lösungen!

Seit Jahren explodieren die Mieten in Berlin, tausende Menschen wurden zwangsgeräumt. Wir brauchen keine Polizei gegen Obdachlose. Lasst uns gemeinsam gegen hohe Mieten kämpfen. Kein Mensch soll ohne Obdach auf der Straße leben müssen!

Viele Menschen am Kotti haben keinerlei Zugang zum Gesundheitssystem. Wir wollen keine Polizeimaßnahmen gegen Menschen, die Hilfe brauchen. Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass alle Menschen Zugang zu einem guten Gesundheitssystem haben!

Viele Menschen auch am Kotti sind vor Krieg, Gewalt und Hunger geflohen, aber haben hier keinerlei Rechte. Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass alle Menschen die hier leben die gleichen grundlegenden Rechte haben!

Mehr Polizei heißt immer auch mehr Polizeigewalt, mehr rassistische Schikanen, mehr Überwachung und Kontrollen. Wir wollen nicht mehr Polizei und mehr Videoüberwachung am Kotti.

Wir brauchen statt dessen
• bezahlbare Wohnungen und ausreichend Notschlafplätze
• öffentliche Toiletten für alle in ausreichender Anzahl
• nichtkommerzielle offene Räume für Begegnungen
• Konsumräume für Drogenkonsument*innen • Sozialarbeiter*innen vor Ort

Wir wollen eine solidarische Gesellschaft, in der alle Menschen friedlich ohne Angst vor explodierenden Mieten, Obdachlosigkeit, Arbeitsplatzverlust, Hunger und rassistischer (Polizei-)Gewalt leben können.

Dem Senat in die Suppe spucken: Jetzt die geplante Polizeiwache im NKZ am Kotti gemeinsam verhindern!

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Bitte um Unterstützung. Vielen Dank
Karla Pappel

Von Zwangsräumung Verhindern.

„Zwangsräumung von 71-jähriger Mieterin in Reinickendorf verhindern!

Am 10.12. will der Vermieter Thorsten Kobek in Reinickendorf eine Mieterin wegen Eigenbedarf auf die Straße schmeißen. Und das in der 4. Corona-Welle, mitten im Winter, 2 Wochen vor dem sogenannten „Fest der Liebe“ und obwohl die Frau 71 Jahre alt und krank ist. Das ist die „soziale Marktwirtschaft“. Andere nennen das Kind beim Namen: kapitalistische Barbarei.

Die gehört ganz offensichtlich abgeschafft. Aber bis dahin müssen wir um jedes Haus und jede Wohnung kämpfen. Konkret heißt das solidarisch sein mit der bedrohten Mieterin. Deshalb ruft die Gerichtsvollzieherin Schewe an und kommt zur Kundgebung vor der nächsten Bezirksverordnetenversammlung.

Der Bezirksbürgermeister Brockhausen hat im Tagesspiegel verlauten lassen, er sei „bereit zu helfen“. Wir wollen wissen, ob das nur warme Politikerworte sind. 2013 wurde in Reinickendorf die 67-jährige und schwer kranke Rosemarie F. geräumt. 2 Tage nach ihrer Räumung ist sie gestorben. Die Politik hatte auf ganzer Linie versagt. Das vergessen wir nicht!


Telefonaktion

Ruft Obergerichtsvollzieherin Yvonne Schewe an und fordert die Zwangsräumung in Reinickendorf am 10.12. und alle anderen auszusetzen.
Telefon: 030 436 685 30, dienstags 14-15 Uhr, donnerstags 10-11 Uhr
Ihr könnt auch das Amtsgericht Wedding anrufen, dort ist ihr Büro.
Telefon: 030 901 560, Mo.-Fr. 9-13 Uhr


Kundgebung

Mittwoch, 8.12.2021, 16.30-17.30 Uhr
Eichborndamm 215, 13437 Berlin
Vor dem Ernst-Reuter-Saal (dort ist 17 Uhr
Bezirksverordnetenversammlung)
U 8, Rathaus Reinickendorf


Solidarische Grüße
Bündnis Zwangsräumung Verhindern“

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[English below / Français / Polski / русский]

Unsere Webseite bezeugt viele Kämpfe von über zehn Jahren. Wir schließen uns in Wut dem Trauerzug an.

TRAUERZUG am 05.12

„Wir haben in den letzten Jahren zu viel verloren. Unsere Wunden und Verluste sind riesig: Mieter:innen verlieren ihre Wohnungen, Kieze ihre Nachbar:innen, Menschen ihr Leben. Zelte werden abgeräumt und von der BSR entsorgt, selbstorganisierte und unkommerzielle Projekte rausgeschmissen, Strukturen vernichtet, Existenzen zerstört. Täglich erleben wir, dass uns mit bürokratischer, kapitalistischer und staatlicher Gewalt genommen wird, was wir zum Leben brauchen. Die Wut ist groß – aber auch die Trauer über die, die nicht mehr da sind und über das, was nicht mehr da ist.

Was diese Verluste umso schmerzhafter macht ist die Tatsache, dass die meisten von ihnen vermeidbar gewesen wären: Durch ein Grundrecht auf Wohnen, durch eine menschenwürdige Bleibe für Alle, durch ein Recht auf Selbstbestimmung. Wenn Wohnraum keine Ware wäre! Wir haben so unterschiedliche persönliche Geschichten zu erzählen, aber alle sind Teil einer zusammenhängenden Gesamtscheiße namens Kapitalismus. Aber Kapitalismus ist kein Schicksal!

Unsere Wut bringen wir immer wieder zusammen auf die Straße, mit der Trauer sind wir zu oft allein. Warum? Wie die Wut kann auch die Trauer Menschen verbinden. Gemeinsam zu trauern kann neue Kraft geben!

Wir wollen diese Trauer sichtbar machen! Wir wollen durch die Straßen ziehen und von den Menschen erzählen, die wir verloren haben und von den Orten die uns fehlen. Ob leise oder laut, wütend oder nachdenklich, mit Geschichten oder Musik – all das wird an diesem Tag Platz haben.
Unsere kollektive Trauer ist ein Zeichen für jede*n von uns – „wir sind füreinander da!“ – und zugleich ein politisches Signal: „Wir sind viele! Wir sind traurig, aber nicht ohnmächtig! Wir sind vernetzt und miteinander solidarisch!“

Der Trauerzug beginnt am 5.12.21 um 12 Uhr an der Warschauer Brücke (Nordseite) und endet an der Rummelsburger Bucht in der Kynaststraße.

Keine*r ist vergessen!“
www.lauratibor.de/#trauerzug

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/// mourning march / December 5th ///

We’ve lost too much in the last years.
Our wounds and losses are tremendous: people lose their homes,
neighbourhoods their neighbours, people their lifes. Tents get evicted
and thrown away by BSR, self-organized and non-commercial projects
kicked out, structures and existences destroyed.

We experience on a daily basis what we need to survive to be taken away
from us with violence caused by capitalism and the state.

Not only the rage is huge – but also the grief for the ones who are gone
and for that which is not there anymore.

Even more painful is the fact that most of it would have been avoidable.
With the fundamental right to housing, with a humane place to stay for
all of us, with the right to autonomy beyond profit and bureaucracy.
If only housing wouldn’t be a business.

We all have so many different personal stories to talk about, but all of
them are part of the massive piece of shit called capitalism. Capitalism
is no fate, but a system of crisis, which comes closer to its end day by
day.

We bring our rage to the streets again and again, but the grief we carry
alone most of the time. Why?
Like rage, also grief can unite people. Grieving and remembering
collectively can give new strength. We want to make that grief visible.
We want to march through the streets, talk about people we’ve lost and
places we miss.
If silent or loud, enraged or thoughtful, with stories or music. For all
of that there will be space.

Our collective grief is a sign for all of us that „we are there for
each other“ – and a political statement at the same time. We are many!
We are sad, but not powerless. We are connected and in solidarity with
each other.

The mourning march starts on the 5th of December at 12 o’clock at
Warschauer Brücke (north side) and it ends at Rummelsburger Bucht in
Kynaststraße.

No one is forgotten!

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//// Tract pour le cortège funèbre du 05.12.2021 ////

Nous avons perdu beaucoup de choses ces dernières années. Les blessures
qui subsistent sont énormes. Les gens ont perdu leurs maisons, les
quartiers ont perdu leurs voisins, les sans-abri perdent leur vie. Les
tentes sont éliminées par le BSR, des projets auto-organisés et non
commerciaux sont rejetés, des structures détruites et des moyens de
subsistance anéantis.

Chaque jour nous voyons que ce dont nous avons besoin pour vivre nous
est enlevé par la force.

Ce qui est encore plus douloureux, c’est que la plupart de ces pertes
auraient pu être évitées. Par le biais d’un droit fondamental au
logement, un lieu de séjour digne pour chacun d’entre nous, un droit à
l’autodétermination, loin du profit et de la bureaucratie.

La colère est grande – la tristesse pour ceux qui ne sont plus là, pour
ce qui manque aussi.

C’est souvent la colère qui rassemble les gens dans la rue. (Avec le
chagrin que nous sommes pour la plupart seuls ??? cela veut dire : avec
le chagrin que chacun porte en soi.?) Mais cela doit changer. Comme la
colère, le chagrin peut relier les gens, être partagé et être rendu
visible. Faire son deuil et se souvenir ensemble peut donner une
nouvelle force. C’est pourquoi nous voulons faire descendre ensemble ce
sentiment de vulnérabilité dans la rue. Parlons publiquement des
personnes que nous avons perdues et des lieux qui nous manquent.

Ecoutons-nous les uns les autres. Que ce soit à voix basse ou forte, en
musique ou en silence. Le cortège funéraire de ce jour doit faire de la
place pour tous. Car ce sont les histoires, les émotions et les
relations qui nous lient à ces lieux et qui nous distinguent des
investisseurs.

Nous sommes nombreux ! Nous sommes tristes ! Nous sommes là les uns pour
les autres ! Venez au cortège funèbre commun le 05.12.2021. A la fin,
repas et vin chaud pour tous.

Personne ne doit être oublié.

Plus d’informations sur : http://www.lauratibor.de/#trauerzug

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/// Kondukt pogrzebowy 05.12.22. ///

Start: Warschauer Brücke (strona północna)
Koniec: Rummelburger Bucht

W ciągu ostatnich kilku lat straciliśmy wiele. Rany, które pozostały, są
ogromne: ludzie tracą mieszkania, dzielnice swoich sąsiadów, bezdomni –
życie. Namioty są rozbierane i usuwane przez BSR, niekomercyjne projekty
odrzucane, niszczy się struktury oraz podstawy ludzkiej egzystencji.
Każdego dnia doświadczamy, że to, co jest nam potrzebne do życia,
odbiera nam się siłą.

Jeszcze bardziej bolesne jest to, że większości z tych strat można było
uniknąć: poprzez podstawowe prawo do mieszkania, do godnego miejsca
pobytu dla każdego z nas, poprzez prawo do samostanowienia z dala od
zysków i biurokracji.

Gniew jest wielki – lecz smutek z powodu tych, których już nie ma, z
powodu tego, czego brakuje, również!

Często to właśnie złość gromadzi ludzi na ulicach. Z naszym smutkiem
zwykle zostajemy sami.

Ale tak nie musi tak być! Podobnie jak gniew, smutek może również łączyć
ludzi. Wspólne opłakiwanie i wspominanie może dać nową siłę.

Dlatego właśnie chcemy wspólnie przenieść to delikatne uczucie na ulicę.
Opowiedzmy sobie o ludziach i miejscach, za którymi tęsknimy,
posłuchajmy siebie nawzajem. Czy to cicho, czy głośno, przez muzykę, czy
w ciszy, w kondukcie pogrzebowym będzie przestrzeń na wszystko.

Bo to właśnie historie, emocje i relacje łączą nas z tymi miejscami i
odróżniają od inwestorów.
Jest nas wiele! Jesteśmy smutni! Jesteśmy tu dla siebie nawzajem!
Przyjdź na wspólny kondukt pogrzebowy 5 grudnia. Po spotkaniu zapraszamy
na gorącą zupę i grzane wino.

Nikt nie powinien zostać zapomniany!

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*
*

//// Похоронная процессия 05.12.2021 ////

В последние годы мы многое потерялиб раны этих потерь велики. Люди
теряют свои дома, дворы своих соседей, бездомные люди свою жизнь.
Палатки разобраны сортирующими мусор организациями, некомерциальные,
самоорганизованные проэкты разогнаны, структура разрушана, экзистенция
уничтожена. Мы ежедневно сталкиваемся с насилием, которое отбирает у нас
то что нам для жизни необходимо.
годы.

Смятение велико – оплакивание тех, кого с нами больше нет и кого нам не
хватает!

Зачастую именно эта ярость сводит нас вместе на улицу. В своей скорби мы
также в большинстве одни. Осознание слабых мест и уязвимостей получает в
наше время меньше внимания чем оно того заслуживает.

Но так оставаться это не должно. Несправедливость может также объединять
людей в выведении социальных проблем на видимый уровень. Наше
объединение может дать нам больше сил и новые идеи. Присоединяйтесь и
рассказывайте публично о тех кого мы потеряли, прислушивайтесь к друг
другу. Тихо или громко, с музыкой или в тишине всему должно быть свое
место в этот день. Потому что есть история, отношения, эмоции, которые
объединяют нас с этими местами и отличают нас от инвесторов.

Нас много! Мы в трауре! Мы друг другу опора!

5.12 состоится траурная процессия, присоединяйтесь! После процессии есть
теплая пища и глювейн.

Никто не должен быть забытым!

Больше информации на сайте : http://www.lauratibor.de/#trauerzug


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Nach den Wahlen…

… wahre Worte!

(Foto Neukölln Weisestr)

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Montag // 25.10. // 8 Uhr //
Mehringdamm 67 // Kreuzberg

Dienstag // 26.10. // 8 Uhr //
Adalbertstr. 22 // Kreuzberg

Die Gerichtsvollzieher haben sich für 9.00 Uhr bzw. 8.45 Uhr
angekündigt. Kommt rechtzeitig! Kundgebungen ab jeweils 8.00 Uhr.

Ende Oktober sollen innerhalb von nur zwei Tagen zwei Mieter gewaltsam aus ihren Wohnungen geräumt werden. Das zeigt, wie angespannt die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt ist. Beide landen nach ihrer Zwangsräumung in der Obdachlosigkeit.

Die Berliner*innen haben das Problem erkannt und sind mit großer Mehrheit für die Enteignung der Konzerne. Die Politik plant den Willen der Bevölkerung aber einfach zu ignorieren und will die Mieter*innen weiter schutzlos den Plänen der Eigentümer ausliefern.

Daniels Vermieter ist Samuel Czarny. Er ist Gesellschafter von verschiedenen Immobilienfirmen, besitzt das Cafe Moskau und ist schon mehrfach wegen fieser Tricks aufgefallen. Schon einmal gab es Proteste gegen eine Zwangsräumung, die Czarny in Friedrichshain von der Polizei durchführen ließ. Bei Daniel ließ Czarny die Wohnung absichtlich verfallen, so dass sie fast unbewohnbar wurde. Daniel minderte deswegen etwas die Miete und wird deswegen nun zwangsgeräumt. Czarny kann dann sicherlich mit der Wohnung viel mehr Geld machen.

Einen Tag später soll Michel geräumt werden. Er ist Teil einer Genossenschaft, aber die will ihn nun loswerden. Alle Versuche mit der Genossenschaft in den Dialog zu treten, scheiterten. Sie wollen Michel einfach loswerden. Eine Zwangsräumung ist eine extreme Härte für den Mieter. Es ist schockierend, wie eiskalt die Genossenschaft in diesem Fall vorgeht und keinerlei Empathie zeigt.

Die Geschäftemacher freuen sich, wir aber leiden unter diesen Zuständen. Deswegen gehen wir auf die Straße und protestieren gegen die Zwangsräumung. Wir wehren uns gemeinsam!

Für uns ist klar: Wohnen darf keine Ware sein!
Zwangsräumungen abschaffen!

Solidarische Grüße
Bündnis Zwangsräumung Verhindern

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Wir haben eine wichtige Meldung:

„Hallo zusammen,

der Herr Ingenbleek, der sehr gerne das Tempelhofer Feld bebauen moechte
und dafür die Wohnraumfrage fuer die Ärmeren der stadt benutzt,
sind die Ärmeren der stadt, wenn es um die eigene Eigentumswohnung geht,
dann doch nicht mehr so wichtig.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/tempelhofer-feld-warum-der-architekt-paul-ingenbleek-das-feld-bebauen-will/24331346.html

Deshalb möchte er jetzt gerne 3 Wohnungen a ca 100qm seiner 5 Wohnungen
im Graefekiez für sich, seine Freundin und seinen Sohn in Beschlag nehmen.
Das geht am besten mit dem Schweizer Taschenmesser, welches die Politik
allen privaten Vermieter:innen zur Verfügung gestellt hat, und von der Justiz
mittels BGH-Urteilen quartalsmässig geschärft wird, der Eigenbedarfskündigung!

Wir werden g meinsam mit dem Bündnis „Zwangsräumungen gemeinsam
verhindern“ zur solidarischen Prozessbegleitung am
Mittwoch, den 29.9.21 um 14 Uhr,
im Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg, Moeckernstr. 130
im Saal A 262 (Altbau) aufrufen.

Achtet auf unsere ankündigungen in den nachsten tagen und helft bitte
diese zu verbreiten.

Solidarische Grüsse
E3K – Eigenbedarf kennt keine Kündigung!
Wir bleiben alle!“

https://twitter.com/E3K19/status/1442109145256062976

Webseite: https://www.wemgehoertkreuzberg.de/index.php/bleibe-n

Enteignet Dipl.-Ing.Paul Ingenbleek Achitekt Bauingenieur!

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Mittwoch // 22.9.2021 // 17 Uhr
Adalbertstr. 22 // Kreuzberg


Aufschub unendlich verlängern! Zwangsräumung von Michel verhindern!
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Nach 16 versuchten Wohnungskündigungen und 4 versuchten
Genossenschaftsausschlüssen, hat die Genossenschaft Adalbertstr 22 einen
gerichtlichen Räumungstitel gegen Michel erwirkt. Michel konnte aus
gesundheitlichen Gründen dagegen vorerst einen Räumungsaufschub
erstreiten.

Hintergrund der Kündigungen ist Michels Kritik an der Nutzung von
einzelnen Wohnungen im Haus, die, entgegen der Genossenschaftssatzung,
nicht der Schaffung von günstigem Wohnraum, sondern dem persönlichen
Gewinn einzelner Genossenschaftler*innen dienten und dienen.

Dazu muß man vielleicht wissen:

Die Genossenschaft hatte sich Anfang der 80iger nach der Besetzung nur
für den Kauf dieses Hauses gegründet, sie haben keine weiteren
Immobilien. Sie hatten damals für ein Appel und ein Ei das Haus gekauft, sie waren
Nutznießer*innen Hausbesetzer*innenbewegung und deren Kämpfe!

Dass der Streit um Genossenschaftsangelegenheiten derart eskalieren
konnte, liegt zum einen an der unsolidarischen Haltung und fehlenden
Gesprächsbereitschaft der Genossenschaftler*innen gegenüber Michel,
andererseits an der Machtfülle der Eigentumsgesetze, die genutzt werden,
um Michel zu räumen und dadurch wirtschaftliche Vorteile zu erreichen.

Die rechtlich angekündigte Räumung seiner Wohnung (nur vorübergehender
Aufschub), in der er seit 15 Jahren lebt, sowie die anhaltende
Strategie, Michel für jede Kleinigkeit, für jedes Plakat und für jede
Kundgebung zu kündigen, bedeutet für Michel einen brutalen alltäglichen
Druck, der ihn auch gesundheitlich schädigt.

Wir wollen alle Nachbar*innen und solidarischen Menschen einladen, gemeinsam mit dem Bündnis „Zwangsräumung verhindern!“ gemeinsam gegen Michels Zwangsräumung zu protestieren, um die Genossenschaftler*innen zu bewegen, ihr Verhalten zu ändern, denn Zwangsräumung ist die
gewaltsamste Art der Verdrängung!

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