Posts Tagged ‘Creative Developement fine+’

Im Hinterhof  der Karl Kunger 5 wüteten erst die Baumfäller, gefolgt vom Baager, dann der Kran und so wird es ne Weile weitergehen. Das übliche Lärmgeschehen bei einem Neubau.Coronahaus1Coronahaus2

Während der Spielplatz geschlossen ist dürfen die derzeit polnischen Arbeiter schön weiter arbeiten. Damit die deutschen Neureichen ihre Eigentumswohnungen für 10.000 Euro den Quadratmeter bald beziehen können.

Während wir nicht aus der Bude sollen, arbeitet der Kapitalismus weiter an der Rendite, wo er kann. Und wenn die Malocher krank werden wird fine+ schnell neue finden, bzw dessen beauftragte Firma. Mindestabstände gibt es sowieso keine (so wie es beim Baumfällen keinen Arbeistschutz gab, ebenso beim Baumnachschnitt um dem Kran Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Da wurde sogar in der Nähe eines Nestes gearbeitet, was verboten ist und nicht mehr gesetzlich gedeckt war).

Weil das alles so schäbig und dreckig ist, taufen wir das Hinterhaus der Karl Kunger Str 5 auf den Namen: „Coronahaus“. Herzlichen Glückwunsch den zukünftigen neuen Bewohner*innen!

Und bevor die netten Nachbarn kommen und stolz ihr Eigenheim im Coronahaus in Beschlag nehmen haben es die Anwohner*innen schön laut und lärmig. Wenn alle Leute in den Häusern prüfen, ob sie berechtigt sind, die Miete zu mindern, dann sollten sie das tun. Dem Hausbesitzer, dessen Miete Ihr mindert, steht es gesetzlich zu diese Mindereinahmen vom Bauherrn zurück zu holen, in dem Fall fine+.
Prüft also die Möglichkeit und wieviel Prozent Ihr sicher die Miete mindern könnt um fine+ den Spaß nicht ganz so einfach zu gestalten mit unserem Lebensraum Geld zu scheffeln.

Weitersagen!

Herzliche Grüsse
Karla Pappel

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DIE UN-KINDERRECHTSKONVENTION, das REGELWERK ZUM SCHUTZ DER KINDER WELTWEIT  besagt in Artikel 31: Beteiligung an Freizeit, kulturellem und künstlerischem Leben, staatliche Förderung

(1) Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf Ruhe und Freizeit an, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben. 

(2) Die Vertragsstaaten achten und fördern das Recht des Kindes auf volle Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben und fördern die Bereitstellung geeigneter und gleicher Möglichkeiten für die kulturelle und künstlerische Betätigung sowie für aktive Erholung und Freizeitbeschäftigung.

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Hier sieht man eine lebhafte Kinderschar, die lebendig, froh und ausgelassen einer munteren Freizeitbeschäftigung, dem Fußballspielen, nachkommt. Der geeignete Platz und Raum dafür ist offensichtlich gegeben.

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Hier sieht man eine Gruppe von geschäftstüchtigen, gewinnorientierten Profiteuren, denen sowohl das Wohl der Kinder als auch die gesunde Umgebung für die übrigen Bewohner der umliegenden Wohnhäuser völlig egal ist.

 

Das Ergebnis dieses frevelhaften Tuns ist im folgenden dargestellt:

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Rigoroses Abholzen der Bäume und Sträucher

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Weitgehender Kahlschlag auf dem vorher der Erholung dienendem Gelände

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Natürlich alles unter Bewachung von Polizei und privatem Wachschutz: Es muss ja mit „gewalttätigem Widerstand“ von alten Menschen und Kindern gerechnet werden, ha, ha, ha …

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aber vielleicht deshalb

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Und so erbärmlich zugerichtet sieht der einstmals zur Erholung dienende Platz nun aus:

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Hier noch einmal ganz deutlich:

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Bäume und Sträucher weg, kahles Gelände, kein Platz für Erholung und Freizeitbeschäftigung für Kinder und Anwohner

 

 

Und so soll es wohl möglich weitergehen:

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Noch mehr Dreck, Staub, Lärm und weitere sonstige Behinderungen und Belästigungen für die Anwohner werden schon geplant

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Übrigens, im Baugesetzbuch (BauGB) §1 Abs. 5 Satz 2 und 3 sind u. a.

eine der Allgemeinheit entsprechende sozialgerechte Bodennutzung, eine menschenwürdige Umwelt, die Sicherung der Wohnbedürfnisse, der sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung, insbesondere der Familien, der jungen und alten Menschen festgeschrieben. Dazu gehören auch die Belange der alten und jungen Anwohner, aber auf keinen Fall die der potentiellen zukünftigen Wohnungseigentümer, die mal locker 7000.-€ für den Quadratmeter hinblättern können und auch nicht die der zukünftigen Mieter, die durch ihre Mieten den Profit der Wohnungseigentümer sichern helfen. Wer sich so eine Wohnung leisten kann, der hat keine Wohnungsnot, für den dürfen keine Bäume fallen und keine Spiel- und Erholungsflächen geräumt werden.

 

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Heute haben fremde Truppen den Kiez überfallen. Mehrere Baumfäller haben unter Bewachung von einem Sicherheitsdienst die Bäume im Hinterhof der Karl Kunger Str 5 vorgenommen.

Da ein Sicherheitsdienst alleine nicht ausreichend war um die Fällungen zu schützen wurden noch drei Zivilbeamte eingesetzt. Diese streiften rund um die Isingstrasse und beobachteten was los war.

Und da das auch nicht ausreichend war kamen noch uniformierte Beamte um die wenigen Menschen zu verscheuchen, die versuchten dem Baummord etwas entgegen zu setzen. Die meisten Anwohner*innen waren auf Arbeit oder zu alt um einzuschreiten.

Auch der Makler, der Kollege Kraft, war zugegen. Obwohl der nun nichts von den Fällungen hat, war er zugegen. Er ist derjenige der immer wieder Kaufinteressenten in den Hinterhof gelockt hat um ihnen Scheiße aus Gold zu verkaufen.

Und die geldgierige „Creative Developement fine+“ hat ihre Mitarbeiterin rausgeschickt, die in saddistischer Weise der Baumfällung mit Freude beiwohnte. Anderer Artikel zum Thema hier.

Und wenn man irgendwen von den Baummördern, Raubrittern und anderen Spießgesellen fragte, warum er diese Scheiße macht, dann kam immer zurück: „Ich mache nur meinen Job.“

So metzelten die fremden Truppen, die den Kiez zerstören, mit Rückendeckung der Politik und der Verwaltung, die Bäume nieder. Pfuipfuipfui!

Wir machen einen ausführlicheren Bericht als bald möglich, dies nur zur schnellen Information

P.s.: Wenn wir schreiben: Baumfällung für Millionäre – dann ist das weniger ein Witz als es scheint. Eine Wohnung um die 50 m² kostet 700.000 Euro.

P.s.s.: Für viele Anwohner*innen ist klar; diese Leute, die hier für eine halbe Millionen eine Wohnung kaufen, sind verhasst. Schon jetzt, bevor der Grundstein gesetzt ist…

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