Posts Tagged ‘Gijora Padovicz’

In der Taz gibt es einen Artikel zu dem Kiezspaziergang von Peter Nowak heute, Wir berichteten unter anderem vor ein paar Tagen hier die Hintergründe:

Wir zitieren aus der Taz:

“ BERLIN taz | „Zwangsversteigerungen stoppen“ – unter diesen Motto rufen MieterInnen der Karl Kunger Straße 7 (KK7) in Treptow am Dienstag ab 19.30 Uhr zum Kiez-Walk auf. „Vor etwa 5 Wochen haben wir erfahren, dass unser Haus versteigert werden soll. Seitdem treffen wir uns jeden Montag zur Hausversammlung“, sagte eine MieterIn zur tat über das Engagement eines Teils der BewohnerInnen.

38 Mietparteien wohnen in dem Gebäude. (…) Sie wollen die Zwangsversteigerung des Hauses verhindern, die für den 23. August im Amtsgericht Köpenick anberaumt ist. (…)

Nach einer Versteigerung fürchten die BewohnerInnen Mieterhöhung und Verdrängung. Ihre Befürchtungen werden verstärkt, weil sich die Immobilienfirma Salaground Invest GmbH in das Haus eingekauft hat und diese auch den Antrag auf Zwangsversteigerung gestellt hat. Die Firma wird auf der konzernkritischen Webseite Padowatch in das Firmengeflecht des berüchtigten Padovicz-Imperiums eingeordnet.

Aktiven MieterInnen in Berlin ist der Name Salaground nicht unbekannt. So finden sich auf der Homepage der Kreuzberger Stadtteilinitiative Bizim Kiez Berichte von MieterInnen der Görlitzer Straße 49 über Verdrängungsversuche der Firma aus dem Jahr 2013-14. Der Planungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Kreuzberg-Friedrichshain hatte allerdings die Baupläne des Investors damals abgelehnt.“ (…) So gibt es laut Taz: „Berichte von Protesten von BewohnerInnen aus der Neuköllner Weserstraße 207 gegen Bauvorhaben der Salaground. Auch diese waren letztlich erfolgreich.

Das motiviert die MieterInnen in der KK7. Transparente gegen ihre Verdrängung mussten sie nach einer Drohung mit Verwarnung durch die Hausverwaltung abhängen. (Anmerk. Karla Pappel: Fotos in unserem Bericht hier. ) Jetzt kann man aber in der Nachbarschaft zahlreiche Transparente mit der Parole „Solidarität mit der KK7“ lesen.

Der Kiezspaziergang am Dienstag soll von dem Haus auch zur nahen Krüllstraße 12 ziehen, das Padovicz gehört. Auch dort wehrten sich MieterInnen seit Jahren. Zum Abschluss des Kiezspaziergangs soll der Film „Verdrängung hat viele Gesichter“ gezeigt werden, der schon 2014 dokumentierte, wie sich im Kunger-Kiez die Stadtteilinitiative Karla Pappel gegen Gentrifizierung und Verdrängung wehrte.“

Vollständige Fassung des Taz -Artikels siehe unseren Link oben zum Artikel

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Diesmal ist die Rede von dem Immobilienunternehmen Salaground. Sie halten einen Anteil an der Karl-Kungerstr. 7 den sie der Erbin einer Erbengemeinschaft abgekauft haben und lassen es zu einer Zwangsversteigerung kommen. 
Die Absicht ist klar. Die Erbengemeinschaft, die noch Anteile an dem Haus hält, soll enteignet werden. Die Zwangsversteigerung zielt vordergründig darauf ab dass die Salaground ihre Anteile ausgezahlt bekommt. Aber das eigentliche Ziel ist es das ganze Haus an sich zu reißen. Ein Renditeprojekt aus dem sich Geld heraus pressen lässt.

In diesem Setting treffen wir auf einem Menschen, der in der Stadt von vielen Menschen zutiefst verachtet wird für seine bösartige Verdrängungspolitik und Geldgier: Padovicz. 
Seine Machenschaften müssten im juristischen Sinne als kriminell geahndet werden. Menschlich wird er und sein Clan von vielen Menschen sowieso als verbrecherisch wahrgenommen.
Hier im Kiez zum Beispiel lässt er die Krüllsstr.12 seit vielen Jahren vergammeln und hat dadurch die Mieter*innen rausgeekelt. Das Hinterhaus ist bis in die Substanz verseucht durch Schwarzschimmel. Die Bewohner*nnen mussten das Weite suchen. Im Vorderhaus wohnt nur eine Mietpartei, der wie ein Wächter das leeres Haus seit Jahren bewacht. Den Bezirk kümmert es einen Scheißdreck. Obwohl hier Gesetze greifen die ein Eingreifen bei Leerstand möglich machen zieht es der weisungs- und enteignungsbefugte neoliberale Freund der Wirtschaft, Bürgermeister Igel (SPD), vor nichts zu tun. 

Der Termin ist zur Zwangsversteigerung am Dienstag, 23. August 2022 um 09:00 Uhr angesetzt. Die Salaground hat ihre Anteile für eine Million Euro bekommen. Jetzt will sie sich ihren Anteil vergolden lassen.
Man kann nur hoffen das solche Leute eines Tages an ihrem Geld ersticken. 
Bis dahin gilt: Unterstützt die Bewohner*innen.
Achtet auf Ankündigungen. 
 
Fotos vom Kiezspaziergang am 19.Juli 2022
Kiezspaziergang war ein Erfolg am 19.Juli 2022
Artikel der Taz zu Kiezspaziergang am 19.Juli 2022
Film zum Kiezspaziergang am 19.Juli 2022
Zweiter Film zum Kiezspaziergang 2 am 19.Juli 2022

Weitere links siehe unten.
Zu dem Firmengeflecht des Padovicz-Clan gibt es auch eine gute Webseite: https://padowatch.noblogs.org/files/2019/05/Pado-Netzwerk-Karte.gif Bisher hat die Berliner Justiz sich noch nicht um kriminelle Clans wie dem Padovicz-Clan gekümmert. 

2018 gab es schon ein Mal eine Zwangsversteigerung zur Aufhebung der Eigentümergemeinschaft mit Salaground als Teileigentümer (Mehringdamm67):
https://wem-gehoert-moabit.de/termine/?event_id=454&lang=de
Ersteigert hat es aber dann die GbR Czarny & Schiff, die mit Berggruen verbandelt sind. Salaground ist leer ausgegangen, oder es war so geplant???. 
https://mehringdamm67.de/index.php/pressestimmen/26-wildwest-taz

Und hier ein Artikel vom Berliner Mieterverein von 2019, wie Salaground mit einer alten Mieterin umgeht.
https://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm0619/salaground-immobilie-in-halensee-kalte-entmietung-061913a.htm?hilite=Salaground

Interessant ist hier der Verantwortliche Lars Bruch, der in dem Artikel auch oben schon negativ erwähnt wird: https://www.salaground.com/de/team/
Nicht nur das Geschwafel dieser Immobilienkaste nervt mit sie "Scheiße" für Gold verkaufen wird - sprich Menschen verdrängt werden und gleichzeitig so getan wird als ihre "Arbeit" ein Dienst an dem Menschen. Es ist widerlich wie Salaground die Geldgier versucht in wohlklingende Worte zu verpacken. 
Lars Bruch wird folgendermaßen skizziert:
"Heute investiert er gemeinsam mit seinen Partnern Dr. Wolfgang Schröder und Henner Fink in Immobilien für den Eigenbestand sowie in die Projektentwicklung bis zur Vermarktung von Eigentumswohnungen. Mittlerweile ist er bereits seit über 15 Jahren mit viel Enthusiasmus in der Immobilienbranche tätig. Seine Ruhe und Entspannung findet er dann durch die gemeinsame Zeit mit seiner Familie und in der Zen-Meditation." 

Die Zen-Meditation wird er wohl auch brauchen wenn er von seiner amoralischen und unbuddhistischen Tätigkeit Abstand braucht. 
Wenn ihm ein Buddhist bitte mal darauf hinweisen möge; die Anhaftung an Reichtum schafft schlechtes Karma. Und die unheilsamen Handlungen, die sich aus dem Wunsch nach Verdrängung von Mieter*innen ergeben um Reichtum anzuhäufen wiegen schwer und haben eine Wiedergeburt in Leid oder niederen Bereichen zur Folge.

Demnächst mehr.

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Die R. Bucht ist eine Spreebucht in Berlin mit den angrenzenden heutigen Berliner Bezirken Kreuzberg/Friedrichshain und Lichtenberg.

Zu DDR Zeiten war hier viel Industrie angesiedelt und dadurch ist der R. See belastet. Nach der Wende also ab 1992 erlangte das Gebiet an Berühmtheit durch seine leerstehenden Fabriken und Lagerhallen, wo illegale Partys stattfanden und wo schon mittels Bürgerbeteiligung am Bebauungsplan R. Bucht gearbeitet wurde. Von da an begannen die ersten Proteste seitens der damaligen Grünen die in der BVV saßen und zusammen mit dem NABU gegen die Bebauung protestierten, wegen der Artenvielfalt, diese sollte erhalten bleiben.

Sowohl auf der südlichen als auch auf der nördlichen Seite soll auf der ehemaligen Industriebrache ein neues Wohnviertel errichtet werden die sogenannte „Wasserstadt“. Die umfassende Kontamination des Sees wurde Ende der 1990 Jahre teils beseitigt, der See wird mit Hilfe einer verlegten Pipeline beatmet, um die Bucht attraktiver und moderner für Immobilienunternehmen, Vermieter*innen, Aufwerter*innen und Verdränger*innen zu machen und somit wurden hier vorwiegend private Investoren u.a. der vielgehasste Padovicz angesiedelt der verpflichtet wurde sozialgebundene Wohnungen zu bauen, wobei die Verträge dazu jetzt auslaufen und Padovicz die Häuser (es handelt sich um die roten Backsteinhäuser am Anfang der Bucht) natürlich zum hohen Wert verkaufen will und die Mieter*innen werden das Nachsehen haben. Entlang des Ufers auf der Lichtenberger Seite bis hin zum ehemaligen Rundfunkhaus der DDR entstanden hochpreisige Luxuswohnungen, unteranderem wurden die ehemaligen Knabenhäuser wo früher 500 Waisenkinder zu Kaisers Zeiten bis sogar 1953 untergebracht waren von fucking Privatinvestoren 2004 zu Luxuswohnungen für irgendwelche scheiß Superreiche die keiner in Berlin brauch, umgebaut und somit wurde der Zweck der Häuser missbraucht genauso wie die ehemaligen Arbeitshäuser und das Gefängnis.

Ab 2007 Begann dann nördlich der Bucht die Bauarbeiten zum Ausbau von Ostkreuz weitere Neubauten aus Beton und Glas für superreiche Yuppies entstanden.

Auch hatte noch der frühere rot-schwarze Senat in seiner letzten Sitzung im Sommer 2016 den Verkauf der Fläche an Investoren beschlossen – mit einem Preis von insgesamt 20 Millionen Euro deutlich unter Marktwert. Somit konnten noch mehr Neubauten aus Beton und Glas für die scheiss Yuppies entstehen und die Flächen für die Coral World wurden vom Senat freigemacht.

Auch auf der Westseite zwischen See und Bahntrasse Richtung Ostkreuz wird gebaut. Hier entsteht ein riesiges Bürohaus „B-Hub“ 300m lang 50.000qm2 Gesamtfläche bis zu 11.Stockwerken hoch für 24 Euro pro qm2 Monatsmiete, mit Restaurants, Cafés, Einkaufsmöglichkeiten und einen Fitnessstudio sowie PKW und Fahrradstellplätzen. Hier sollen bis zu 3000 Menschen arbeiten. Diesen neuen Büroriegel braucht die Stadt als Lärmschutz, um in Stralau noch mehr hochpreisige Wohnungen bauen zu können und der Verkauf von naturnahen Erholungsflächen wurde besiegelt.

Die Entwürfe stammen vom Architekturbüro Barkow Leibinger. Die SGI steht für Immobilien Entwicklung und Verwaltung GmbH und ist selbst Teil eines Konsortiums um Ekkehard Streletzki, zu dessen bekanntesten Immobilienpojekt das Estrel-Hotel in Neukölln zählt.

Doch dann ab 2017/2018/2019 gab es wieder neue Widerstände gegen die Bebauung der Rummelsburger Bucht. 2017 wurde die alte Teppichfabrik besetzt und im August 2017 wurde die alte Teppichfabrik von der Bullerei geräumt. Das Gelände gehört heute der Alt-Stralau 4 Projektgesellschaft mbH Rottendorf, diese möchte hier wer hätte es gedacht Luxuswohnungen und Gewerbeflächen entstehen lassen.

Am westlichen Ufer der Rummelsburger Bucht lag das ehemalige Jugendfreizeitschiff „Freibeuter“. Es war lange ungenutzt, verwitterte vor sich hin, 2017 hat es neue Besitzer*innen gefunden, den Verein Spreewohnen e.V. Der Freibeuter war dann im Oktober 2018 besetzt worden, nachdem die vorherigen Nutzer*innen den vereinbarten Kaufpreis schuldig geblieben waren. Das Schiff wurde zu einem sozialen und kulturellen Zentrum, hier konnten die Obdachlosen vom Camp auf die Toilette gehen und bekamen heißen Tee. Doch der Bezirk Friedrichshain/Kreuzberg wollte das Schiff wieder loswerden und am 15.Februar 2019 wurde der Freibeuter mit viel Polizei, SEK und Hubschraubern geräumt, es gab Demos und Proteste. Auch zog es immer mehr alternativlebende Menschen an die Bucht, sie lebten und leben auf Hausbooten bzw. besetzten die Freiflächen die z.T. noch dem Land gehörten und schufen somit neue Freiräume, die in Berlin immer weniger wurden. Es entstand das Obdachlosencamp und der SabotdGarden mit dem Baumhaus Ätschibädsch auch hinter den Häusern der Hauptstraße 1 gibt es eine kleine Wagenburg.

Im Mai 2019 besetzt DieselA eine neu gegründete queer-feministische Wagenburg aus 10 Menschen eine Brachfläche neben den Häusern Hauptstraße 1 an der R. Bucht. Sie protestieren gegen Investorenpläne und kritisieren, dass es immer weniger Freiräume für alternative Wohnformen in Berlin gibt und solidarisierten sich mit anderen Projekten wie der Liebig 34, Potse und Drugstore, Syndikat und Meuterei. Die Besetzung richtet sich auch gegen den Bebauungsplan Rummelsburger Bucht, welcher letztendlich von der BVV Lichtenberg im April 2019 unter massiven Protest durchgepeitscht wurde. Die Ini „Bucht für Alle“ gründete sich und arbeitet eng mit den Besetzer*innen zusammen. Sie organisierten viele Demos, veranstalteten auf dem Widerstrand Protestaktionen, es gab eine Einweihungsparty, hier konnten sich Menschen austauschen und vernetzen, um Aktionen zu planen. Es wurden 47.000 Unterschriften gegen die Bebauung und gegen die Corol World gesammelt. Seitens der Ini „Bucht für Alle“ gab es einen alternativen Bebauungsplan, welchen sie dem Bezirk unterbreiteten. Sie forderten einen Schul-und Kitaneubau, mehr bezahlbare Wohnungen und Gemeinschaftsflächen und den Stopp des Verkaufs der letzten landeseigenen Grundstücke. Die Stadtplanung laufe den Geldströmen und Kapitalinteressen hinterher so die Kritik. 2017 wurde diese Fläche vom Land Berlin an die Investa GmbH verkauft, die Verträge wurden aber erst rechtskräftig als der Bebauungsplan nach vielen Verzögerungen beschlossen wurde, also erst 2019. Nach dem der Verkauf vollzogen war, ließ die Investa GmbH die Fläche mit viel Polizeiaufgebot und unter Protesten im Juli 2019 räumen und das Gelände wurde eingezäunt und überwacht. Der Investa GmbH gehört das Grundstück und diese arbeitet eng mit der Groth-Gruppe zusammen. Die Groth Gruppe mit Sitz in Berlin realisiert seit 1982 anspruchsvolle städtebauliche Projekte. In Berlin und an weiteren Standorten bietet das Unternehmen von der Projektentwicklung bis zur Immobilienverwaltung sämtliche Leistungen rund um Immobilien an. In Berlin-Mitte realisierte die Groth Gruppe u.a. das Haus der Deutschen Wirtschaft für den BDI, BDA und die DIHK. sowie die Bundesgeschäftsstelle der CDU um nur einige Projekte zu nennen (ohne weiteren Kommentar)hier fließt das Geld der Immobilienlobby.

Jetzt soll auf der ehemaligen besetzten Fläche der Wagenburg ein Wohnviertel mit 200 Wohnungen entstehen 60 davon sind Eigentumswohnungen und werden mit dem Wohnprojekt MY BAY individuell zum Kauf angeboten für einen Preis von ca 500.000 Euro bis hin zu über 1 Million Euro für eine 3-Raum-Wohnung mit ca.96qm2 als Bsp.

Da stört natürlich das Obdachlosencamp was über die Jahre gewachsen ist. Über 100 Menschen lebten in diesen Camp, welches nun in der Nacht vom 6.2.2021 mit Hilfe der SPD (und der Linkspartei Anm. Red.) unter massiven Polizeiaufgebot und klirrender Kälte geräumt wurde, angeblich um Menschen vor der Kälte zu schützen. Sie verloren ihr letztes Hab und Gut für die neuen Reichen dieser Stadt. Schon 2020 hieß es, die Obdachlosen müssen weg, angeblich solle eine Notunterkunft in Nähe geschaffen werden, diese wurde nie geschaffen und wenn die Obdachlosen einmal weg sind, dürfen sie auch nicht mehr zurück. Sie konnten am nächsten Tag nicht einmal ihr Sachen holen, diese waren schon alle durch einen Bagger der Grundstückseigentümerin, eine Mitverantwortliche ist Gabriele Thöne, zerstört. Sie gehört zur Corol World GmbH. Gabriele Thöne war Anfang der 2000’er Jahre Staatssekretärin für Finanzen unter Thilo Sarrazin. Heute ist sie Consultant und Projektleiterin für Coral World Berlin – das Aquarium für die Reichen. So verdient sie sich heute privat ein Vermögen an den Entscheidungen die sie vor Jahren politisch getroffen hat.  2020 wurden schon einmal Teile des Camps abgerissen und zerstört. Auch nach dieser Räumung gab es noch am selben Abend bis in die Nacht hinein Demos und Proteste und am Freitag 13.2.2021 gab es eine lautstarke Demo die entlang der Hauptstraße 1 und der gentrifizierten Bucht ging.

Die nächsten welche von der Gentifiziertung betroffen sind, sind die Mieter*innen der Hauptstraße 1. Die zwei Häuser waren zu DDR Zeiten kommunal verwaltet. Nach der Wende übernahm die landeseigene HOWOGE die Häuser bis 1994, dann wurde an die Stolte GmbH verkauft, welche 2010 die Häuser an Padovicz weiter verkaufte. Die Häuser der Hauptstraße werden nun seit Jahren schrittweise entmietet und von Padovicz herunter gewirtschaftet. Nun sollen sie abgerissen werden, um auch hier Luxuswohnung errichten zu können.

Die letzten Freiräume werden vernichtet, um für die Reichen von Morgen ein hippes Wohnviertel zu schaffen, mit Luxuswohnungen, Corol World mit riesigem Aquarium mit einem Invesitionsvolumen von 40 Milliarden Euro, Uferwege sollen nochmals asphaltiert werden und zur Flaniermeile werden. Ein 6.000 qm2 großer Park soll angelegt werden. Da ist kein Platz für Obdachlose, Wagenburgen, Mieter*innen die ihre Wohnungen retten wollen, geschweige denn für besetzte Freiflächen und Baumhäuser und bezahlbaren Wohnraum.

Wir brauchen aber Orte wie diese. in Zeiten einer fortschreitenden kapitalistischen Verwertung von Mensch und Wohnraum. Wohnen ist ein Menschenrecht. Unsere Kieze sind keine Ware und keine Profitmaximierungsmaschine für Padoviczs, Investa Groth Streletzki Pears Globel, DW, Heimstaden, Akelius und andere Miethaie, die sich an uns erst durch Zwangsräumungen und anschließender Luxussanierung bereichern wollen. Schluss mit übertriebener Gier und Profitmaximierung

Schluss mit dem Ausverkauf unserer Kieze, Städte und Gemeingüter, für mehr Gemeinwohl und öffentliche Betriebe raus aus der Rendite-Jagd, Deutsche Wohnen und Co enteignen (aber bitte im Kampf und nicht mit einer Unterschriftenliste, die den Besitz nur in staatliche Hände verschieben würde und alles so bleibt wie es ist. Anm. der Red).

Wir brauchen Orte und Plätze und Wohnraum an denen Menschen solidarisch und kollektiv leben können unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer gesellschaftlichen Klasse, ihrer finanziellen Mittel und ihres Aufenthaltsstatus, ohne Machtstrukturen und Privilegien und staatlichen Strukturen. Wir brauchen keine Ghettos für Arme und Reiche, die Stadt ist für Alle da.

Wir stellen uns der Aufwertung der Kieze entgegen und werden kein Platz für Luxusbauten machen. Für eine Selbstverwaltung unserer Kieze und mehr Freiräume. Wir sind viele, wir sind laut und bunt und haben die Schnauze voll. Gegen die Stadt der Reichen und Schönen. Wir bleiben alle und kämpfen weiter

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Kundgebung Mi 10.2. 13 Uhr wegen Räumung der Bucht !!!

bitte weiter verbreiten;

wegen der unverschämten, menschenverachtenden Räumung in der
Rummelsburger Bucht wird es am Mittwoch 13 Uhr vor dem Roten Rathaus
eine Kundgebung mit den Betroffenen zusammen geben.

Wir wollen unsere Solidarität mit obdachlosen Menschen
zeigen!

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Wir dokumentieren einen wütenden Aufruf, der unsere volle Solidarität hat. Es reicht einfach. Gefunden haben wir ihn bei https://de.indymedia.org/node/138653

Freitag Nacht begann in Berlin ein martialischer Räumungseinsatz. Die Unterkünfte zahlreicher Menschen wurden übers Wochenende dem Erdboden gleichgemacht. Bilder zeigen zerstörte Zelte, Wohnwägen und andere persönliche Gegenstände.

https://de.indymedia.org/sites/default/files/2021/02/56907.png
Gewaltsame Zwangsräumung des Camps von Obdachlosen

Getroffen hat es eine Siedlung von wohl bis zu 100 Menschen, die seit Jahren auf einer Fläche in Lichtenberg leben. Die Gegend ist bekannt als Ort, an dem sich die Gentrifizierung als Kampf von Oben gegen Unten seit Jahren sichtbar zuspitzt. Unweit von der jetzt freigeräumten Brache lag unlängst noch der Wagenplatz Sabotgarden, der als kämpferische Besetzung (nicht jedoch als kämpferisches Projekt) auch schon den Politiker_innen- und Investorenplänen für dieses Stück Berlin unterlag. Krieg geführt wird auch gegen die schwimmenden Inseln aus Hausbooten auf der Rummelsburger Bucht, Kameramasten schützen an deren Ufern die unzähligen Baustellen luxuriöser oder kommerzieller Bauprojekte und die Mieter der letzten normalen Wohnhäuser werden von den berüchtigten Seilschaften Padoviczs terrorisiert, der an deren Stelle und dort wo jetzt die Räumung stattfindet eine Touristenattraktion namens Coralworld bauen will.

Die Räumung ist ein brutaler Angriff auf die Existenz duzender Menschen, aber auch ein Schlag gegen die widerständigen Potentiale in dieser umkämpften Gegend. Dass diese koordinierte Operation mit der politischen Rückendeckung der Rot-Rot-Grünen Bezirksregierung als humanitärer Einsatz zur Kältehilfe bezeichnet wird, ist nur das Sahnehäubchen. Eine Räumung kurz vor den angekündigten zweistelligen Minusgraden als humanitär zu bezeichnen und dabei alles zu zerstören, was die dort lebenden Menschen hatten, ist an Dreistigkeit aber schwer zu überbieten und gewährt tiefe Einblicke in die kapitalistische Logik. Zwangsweise werden diese Menschen jetzt vielleicht in Notunterkünften unterkommen müssen, um dann wieder ohne Hab und Gut, vielleicht ohne ihre Gemeinschaft und ohne festen Ort auf der Straße zu landen.

Wir rufen dazu auf, diese Räumung nicht zu akzeptieren sondern die kommenden Tage dazu zu nutzen, gegen die Stadt der Reichen zurückzuschlagen. Beteiligt euch an den anstehenden Aktionen

http://rigaer94.squat.net

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PADOVICZ – der Name steht für einen üblen und geldgierigen Charakter. Er wird vom Bezirk gedeckt, anders ist es nicht zu erklären warum er unter anderem in diesem Kiez Häuser leerstehen und verrotten lässt. Unten ein weiteres Beispiel. Wir rufen Euch zur Unterstützung der Menschen in der Hauptstraße auf.

Noch ein Padovicz-Haus: Die Hauptstraße braucht euch!


Wer sind wir und was wollen wir?
Wir sind Mieter:innen der Haupstraße 1G-I, zwei Häuser, die akut vom Abriss bedroht
sind. Wie auch andere Orte sollen diese dem Bebauungsplan an der Rummelsburger
Bucht weichen, was bedeutet dass unser Wohnraum durch ein paar Luxusbauten ersetzt
werden soll. Hinzu kommt, dass es Häuser des Investors Grigorij Padovicz sind und wir
haben zuletzt bei der Räumung der Liebig34 erlebt, was es bedeutet, in einem Padovicz-
Haus zu leben.


Wir sind kein Hausprojekt, keine Kneipe, kein linker Szeneort. Wir sind eine über die
Jahre zusammengewachsene Hausgemeinschaft, die leider immer mehr anfängt zu
bröckeln, da die Wohnungen gezielt entmietet werden, um die Gebäude abreißen zu
können. Wir, das sind alte, wie junge Menschen unterschiedlicher Backgrounds und
Geschichten, organisieren uns seit Jahren als Hausgemeinschaft und z.T. gemeinsam
mit anderen Initiativen und Gruppen (Bucht-für-Alle-Initiative, padowatch etc.) und
kämpfen um unsren Wohnraum. Momentan ist es eher ein fester Kern von aktiven
Mieter:innen, welche die vielfältigen Aufgaben im Häuserkampf stemmen. Von
Gesprächen mit Anwält:innen, über Mietergemeinschaften, Haustreffen organisieren,
Kontakte mit Senat und Bezirk halten, zu dringend notwendiger Öffentlichkeitsarbeit.
Wir merken, wir kommen an unsre Belastungsgrenzen und wenden uns deshalb an
euch: solidarische Bündnisse, Gruppen, Einzelpersonen und alle, die uns dabei
unterstützen wollen, zu verhindern, dass die Verdrängung aus unsren Häusern still und
leise vor dem lauten Hintergrund der Pandemie passiert.


Was könnt ihr tun?
Wenn ihr stadtpolitisch aktiv seid, was dazu schreiben wollt, Kontakte habt, oder uns
einfach nur mitbedenkt, wenn es das nächste Mal irgendwo um Verdränung/Padovicz
etc. geht, freuen wir uns sehr. Gerade an Öffentlichkeit fehlt es uns, deswegen freuen wir
uns über Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit oder was euch auch immer an
solidarischen Aktionen einfällt.


Ihr könnt euch gern auch unter dieser emailadresse melden, wir leiten Eure Mail dann weiter
karlapappel (ät) mail36.net

Für mehr Hintergrund, haben wir im Folgenden die wichtigsten Ereignisse der letzten 1-2
Jahre zusammengefasst

Was bisher geschah…
Am 3. November 2020 erhielten alle Mietparteien Kündigungen ihrer Mietverhälnisse mit
der Begründung einer mangelnden wirtschaftlichen Verwertbarkeit (= das Haus ist so
kaputt, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist, als der Erhalt). Darin wurden
unterschiedliche Mängel der Häuser aufgeführt, die nur dadurch entstanden sind, weil
Padovicz diese hat verwahrlosen lassen. Seit Jahren wird an unseren Häusern nichts
mehr gemacht und Reparaturanfragen durch uns Mietende werden von der
Hausverwaltung ignoriert. Die „mangelnde Verwertbarkeit“ wurde unserer Ansicht nach
absichtlich herbei geführt, um uns nun mit dieser Begründung rauszubekommen.
Aufgrund unterschiedlicher Mietverträge sowie unterschiedlicher Kündigunsfristen werden
wir gezwungen nach und nach unsere Wohnungen zu verlassen. Menschen, die
teilweise um die 30 Jahre hier leben, verlieren ihr Zuhause und ihren Kiez. Die ersten
Mietparteien wurden bereits zum 30. November gekündigt, darunter eine 80-jährige
Mieterin. Was für ein unmenschliches Vorgehen, mitten im Lockdown den Menschen drei
Wochen Zeit zu geben, sich eine neue Wohnung zu suchen. Wer den Berliner
Wohnungsmarkt kennt, weiß, dass dies eine Sache der Unmöglichkeit ist. Weitere
Kündigungen wurden zum 31.1., 30.4. sowie 31.7.2021 ausgesprochen. Wir lesen dies
als Versuch Padoviczs unsere Organisierung als Hausgemeinschaft zu schwächen und
uns zu zermürben. Er hat rein gar nichts davon, wenn wir zu unterschiedlichen Zeiten
die Wohnungen verlassen, denn die Häuser können erst abgerissen werden, wenn
niemand mehr drin wohnt. Er produziert damit lediglich weiteren Wohnungsleerstand
sowie Existenzängste, Druck und Stress bei uns Mietenden. Einige gehen rechtlich mit
Widersprüchen gegen die frühen Kündigungen unserer Wohnungen vor, andere
entscheiden sich aus Angst, auf der Straße zu landen, für einen Auszug.


Wir würden gern hier bleiben, lieben unseren Garten, die weite Sicht, unsere
Nachbarschaft und die Bucht. Uns wurde Ersatzwohnraum versprochen, damit wir nicht
auf der Straße landen. Dieses Versprechen wurde nun wieder zurückgezogen und
stattdessen hatten alle restlichen Mieter:innen pünktlich zum Ausbruch der 2.
Coronawelle die Kündigungen ihrer Wohnungen im Briefkasten.

Welche Rolle spielen Senat und der Bezirk Lichtenberg?


Die Rollen von Bezirk und Senat sind und waren im kompletten Prozess um die
Bebauung der Rummelsburger Bucht so undurchsichtig wie ihr Handeln.
Seit 25 Jahren wurschtelt der Bezirk an einem Bebauungsplan für das Gebiet zwischen
Stralau und dem Neubaugebiet auf der anderen Seite. Der Umgang mit Informationen ist
dabei eher spärlich, sowohl für die breite Öffentlichkeit, als auch für die direkt
betroffenen Anwohnenden. Eine große Infoveranstaltung Anfang 2019 fällt aus und
stattdessen wird eine Sondersitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV)
einberufen (keine Pressemitteilung, keine Hinweise an die Öffentlichkeit). In dieser wird
dann unter Polizeischutz und großem Protest der Öffentlichkeit der Bebauungsplan
mehrheitlich beschlossen. Unterton der Veranstaltung: „wir haben jetzt lange genug
diskutiert, alle Meinungen gehört, für eine wirkliche Änderung ist es jetzt zu spät, also
schaffen wir Fakten“. Danach folgen hauptsächlich Lippenbekenntnisse der
Unterstützung an die Anwohnenden, jahrelanges Ignorieren des Leerstandes in den
Häusern und weiteres nicht-Versorgen mit Informationen.


Das Land Berlin hat inzwischen den Bebauungsplan an sich gezogen. Nachdem es
jahrelang öffentliche Flächen an private Investor:innen verscherbelt, mit diesen geheime
Verträge abgeschlossen und im Abgeordnetenhaus den Plan schon vor dem Bezirk
beschlossen hat, gibt es immernoch keinen Plan für den Umgang mit den Anwohnenden.
Der Senat beauftragte zuerst die ASUM damit, die Häuser „sozialverträglich“ zu
entmieten. Als das zu langsam von Statten ging, wurde die DSK-BIG engagiert, welche
„in Anlehnung an ein Sozialplanverfahren“ dafür sorgen sollte, dass die Mieter:innen
ausziehen.


Bisher haben wir nicht den Eindruck, dass es bei der Vermittlung in Ersatzwohnungen,
die allesamt Padovicz-Wohnungen sind, um die Bedarfe der Mieter:innen geht. Viel
mehr, dass es darum geht, uns so schnell es geht rauszukriegen und gleichzeitig den
Anschein zu wecken, dass sich um eine Vermittlung in Ersatzwohnraum gekümmert
wurde. Die Vermittlung in weitere Padovicz-Wohnungen wird dann mit einem geheimen
Vertrag zwischen dem Land und Padovicz und auch noch damit begründet ihn in die
Verantwortung zu nehmen. Die Möglichkeit kommunale Wohnungsbaugesellschaften
anzufragen wurde abgewiesen und es werden nach und nach einzelne Mietparteien
gekündigt, ohne, dass sie eine neue Wohnung haben.


Wir freuen uns über jede Unterstützung!

Solidarische Grüße, eure Hauptstraße an der Bucht ❤

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Im Gesundheitsamt Treptow-Köpenick gibt es derzeit einen Konflikt der besonderen Art. Ausgelöst hat ihn der AfD-Gesundheitsstadtrat Bernd Geschanowski.

So schreibt die Taz: „Hedeler, der als Hygienereferent im Bezirksamt arbeitet und etwa darüber entscheidet, ob Kitas oder Schulen wegen Quarantäne geschlossen werden, hat nach eigenen Angaben an den meisten Tagen keinen Zugang mehr zur Software des Bezirksamts. Eine Begründung dafür habe er nicht erhalten. Er müsse sich dann manuell von der EDV-Abteilung freischalten lassen, was wertvolle Zeit koste: Arbeitszeit, die in der Pandemie eigentlich nicht da ist.“

Dem vorausgegangen ist eine Bewerbung des schwulen und schwarzen Hygienereferenten um eine freie Amtsarztsstelle. Er vermutet hinter der Ablehnung rassistische Motive. Der farblose Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) weist das zurück. Komisch nur, das die Stelle immer noch frei ist. Und das der AfDler sich auch schon, laut dem Hygienereferenten, in der Vergangeheit abwertend über seine Hautfarbe hervor getan hat. Befragt zu dem Vorfall schweigt der AfDler Geschanowski gegenüber der TaZ. Wahrscheinlich ist das sogar besser so.

Dafür redet Igel um so mehr und tritt nach: „Bezirksbürgermeister Igel, der auch Personalstadtrat ist, beklagt die mangelnde Kommunikation „eines Bewerbers“. (…) Er sagt nicht, wer gemeint ist, aber es ist klar, dass es um Hedeler geht. Die Stimmung im bezirklichen Gesundheitsamt sei schlecht, seit sich Hedeler an die Öffentlichkeit gewandt hat.“ so die TaZ. Kein Wunder, wenn sonst gewöhnlicherweise alles in der Treptower Verwaltung unter dem Teppich gekehrt, bzw. weggekungelt wird. „Wir sind keine AfD-Anhänger“, sagt eine Mitarbeiterin der taz. „Aber viele Mitarbeiter solidarisieren sich doch eher mit dem Stadtrat.“ so die Zeitung weiter. Als müsse man AfD-Anhänger sein um rechts und rassistisch zu sein. Das kann man auch als SPD-Wähler*in ( Es sei hier nur an Thilo Sarrazin erinnert mit seinen kalkulierten rassistischen Ausfällen, seines Zeichens mal Finanzsenator Berlin der SPD). Und bekanntlich stinkt der Fisch vom Kopf her.

Die SPD-verfilzte Verwaltung ist eines der Werkzeuge der SPD um beispielsweise dafür zu sorgen das Eigentumswohnungen gebaut werden. Und so eine Figur wie Oliver Igel bringt es nicht fertig dem Immobilienhai Padovizc im Kunger-Kiez (Krüllsstr. 12) das Handwerk zu legen – obwohl Igel alle Möglichkeiten zur Enteignung des leerstehenden Padovizchauses in den juristischen Händen hält und zuständig wäre. Einfach weil man nicht will.

Sich aber aus dem Fenster zu lehnen, wenn seine Verwaltung beschmutzt wird, weil wer gewagt hat diese Klüngelstruktur in der Verwaltung anzusprechen, welche offensichtlich einen AfDler deckt und den Rechner von Hederle zu sabotieren scheint, das wirft ein bezeichnendes Licht auf diese Partei und Igel.

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Dies ist nicht die Liebigstr. 34.

Das ist die Krüllsstrasse 12 in Alt-Treptow

Das ist auch nicht der Hinterhof der Liebigstr.34

Nein, das ist er auch nicht. Wir sind noch immer in der Krüllsstrasse 12.

Und auch diese Wohnung ist nicht in der Liebigstr. 34. Es ist und bleibt die Krüllsstr. 12. Da die BILD-Zeitung die Hetze der Rechten bediente indem sie unter anderem kurz nach der Räumung in der Liebigstr. die intimen Räume der Besetzer*innen filmte und sich über den Dreck mokierte, halten wir der bösartigen Berichterstattung mal einen Spiegel vor.

Die Wände des Hinterhauses in der Krüllsstr. sind mit Schwarzschimmel überzogen. Die Leute aus Padovicz Haus sind ja nicht freiwllig ausgezogen – sie haben es nicht mehr ausgehalten. (Ein schlimmer Bericht aus dem Inneren des Hauses von uns bereits vor ein paar Jahren Hier ) Warum berichtet die BILD nicht darüber? Warum räumt die Polizei nicht die Wohnung vom Eigentümer und zwingt ihn in seiner Gammelwohnungen zu leben? Die Politiker, die nicht gegen den Leerstand und brutalen Entmietungen seit mehr als vier Jahren (!) vorgehen sind Teil dieser verbrecherischen Allianz.

70 % von 11000 Befragten lehnen laut Tagesspiegel die Räumung der Liebigstr 34 ab.

Und das ist der Mann um den es geht. Und dem auch die Liebig 34 gehört. Und das ist sein Netzwerk und Firmengeflecht. Mehr hier.

Warum wir das nochmal veröffentlichen?

Weil gestern hier an diesem Rad ein neues Plakat angebracht wurde in Sichtweise zu der Krüllsstr. 12. Das alte Plakat, was wir hier sehen, wurde in der Vergangenheit abgerissen. Und das neue hat ein namentlich bekannter Kieztaliban (Befürworter von Eigentumswohnungen, Sexistist und Transfeindlich) abgerissen. Er sabotiert den Widerstand gegen die Verdrängung aus dem Kiez, gilt als Choleriker und gewalttätig. Gleich einem Dorftrottel hasst er die Stadtteilini Karla Pappel und will nicht wahrhaben das es viel mehr Leute gibt als nur uns, die den Leerstand der Krüllsstr. 12 mehr als daneben finden (Siehe hier) Somit sind mehr Leute mit der Krüllsstrasse beschäftigt. Doch dies nur nebenbei.

Der Hausbesitzer Padovizc wird hiermit zur Persona non grata im Kunger-Kiez erklärt.

Aus der Berliner Zeitung zur Berichterstattung der BILD: „Die Barrieren zu zeigen, mag von öffentlichem Interesse sein. Schon um das enorme Aufgebot von 1500 Beamten zu legitimieren. Auch der allgemeine, bauliche Zustand des Hauses mag interessieren. Gefilmt wurden aber auch Koch-, Wohn- und Schlafbereiche. Die Bild-Zeitung zeigte auf Twitter sogar die Toiletten. Das ist kein öffentliches Interesse. Das ist purer Voyeurismus.“ Hier der ganze Bericht

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Untenstehender Artikel dokumentiert ein weiteres Mal das der Immobilienverbecher Padovicz eher dem Kreis eines abartigem Raubtierkapitalismus entspringt, der auf Gesetze scheisst, und der seine Fusstruppen auch als Schläger unterhällt:

Aus der Berliner Zeitung

(…)

„Es ist nicht vorbei. Es fängt jetzt erst richtig an“, sagt eine Anwohnerin von schräg gegenüber. „Der Hausbesitzer wird keine Ruhe haben.“ Die Frau macht keinen Hehl daraus, dass sie die Bewohnerinnen des geräumten Hauses sympathisch fand. „Meine Mädchen“, sagt sie.

Die Unternehmensgruppe Padovicz, der das Haus gehört und die die Räumungsklage gegen die Bewohnerinnen gewonnen hatte, schickte ein Aufräumkommando, das gleich am Freitagnachmittag in das Haus einrückte. Die Männer in den gelben Westen sprechen kein Deutsch. Auch sonst wollen sie nicht reden. Sie würden aus Tschetschenien stammen, sagen Anwohner. Ebenso die von Padovicz angeheuerten Security-Leute. Tschetschenen haben den Ruf, in diesem Gewerbe nicht zimperlich zu sein. In der Szene der Clans, die ebenfalls in das Sicherheitsgewerbe vorgedrungen sind, hätten sie bereits eigene Strukturen aufgebaut, sagen szenekundige Ermittler aus dem LKA.

Die Polizeisperren, die Rigaer- und Liebigstraße abriegelten, sind inzwischen abgebaut. Neben dem Sperrmüllcontainer rollt ein Funkwagen vorbei. Einer von den Gelbwesten guckt aus dem Fenster und reißt den Rest eines Transparentes herunter. Ein junger Mann auf einem Fahrrad bleibt stehen. „Ich bin froh, dass es vorbei ist“, sagt er. „Das war hier tagelang nicht auszuhalten. Die Belagerung durch die Polizei, der ganze Krach, die Demos.“ Allerdings fürchtet er jetzt auch, dass der Kiez immer eintöniger und teurer werde. „Inzwischen gehen vierzig Prozent meines Geldes für die Miete drauf“, sagt er. Am Haus gegenüber hängen große Transparente: „Liebig lebt“, „Keine Macht für niemand“, „Padovicz enteignen“.

Mit den randalierenden Linksextremisten und der Unternehmensgruppe Padovicz treffen zwei arge Kontrahenten aufeinander. Denn Padovicz ist als Miethai verschrien und wegen seines Umgangs mit den Bewohnern seiner zahlreichen Häuser berüchtigt (Siehe auch Artikel auf unserer Webseite hier ). Die Unternehmen bilden ein undurchsichtiges Konstrukt (siehe auch https://padowatch.noblogs.org/).Wie es mit dem Haus an der Liebigstraße weitergeht: unklar. Bei der Unternehmensgruppe Padovicz ist niemand zu sprechen.

Ruhe wird wohl so schnell nicht einkehren. Am späten Montagabend wurde wieder einmal die Polizei gerufen. Wachleute des Hauseigentümers und Sympathisanten der ehemaligen „Liebig 34“-Bewohnerinnen waren aneinandergeraten.

Der Streit fing offenbar damit an, dass eine Frau gegen 22.15 Uhr vor dem geräumten Haus eine Kerze aufstellte und ein Wachmann sie austrat. Dann stritt sich die Frau mit vier Wachleuten. Nach Darstellung der Polizei beleidigte und bespuckte man sich gegenseitig. Das Ganze mündete darin, dass die Security-Männer mit Brecheisen, Schaufeln und einer Eisenstange drohten, woraufhin die unbekannt gebliebene Frau flüchtete. Wenig später sollen etwa 30 Vermummte erschienen sein und die Wachleute mit Flaschen beworfen haben. Als die Polizei anrückte, waren die Vermummten wieder weg.

Im Internet veröffentlichten Linke anschließend Fotos von vermeintlichen „Padovicz-Schlägertrupps“, die jeden bedrohen würden, der zu lange stehen bleibe oder fotografiere. Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und Landfriedensbruchs ein.

Vollständiger Artikel auch unter: https://www.berliner-zeitung.de/news/liebig-34-wachleute-und-vermummte-gehen-aufeinander-los-li.111143

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Vom Bündnis Gegen Zwangsräumung:

Wir geben nicht auf, Padovicz zu sagen, dass er aufgeben soll!

Videokundgebung
vor dem Firmensitz von Padovicz
Donnerstag, 1. 10.2020, 18.30 Uhr
Kurfürstendamm 178/179, 10707 Berlin

Die Liebigstraße 34 soll am 9. Oktober um 7.00 Uhr in der Frühe von der
Gerichtsvollzieherin im Auftrag von Padovicz durch ein Bullenaufgebot
gestürmt und zwangsgeräumt werden.

Eine 30jährige Geschichte soll damit beendet werden. Das Haus wird für
eine profitable Verwertung geschliffen. Dafür geopfert wird die
Liebig34, das Anarcha-Queer-Feministische Kollektiv. Das werden wir
nicht hinnehmen. Wir beginnen am 1. Oktober mit einer
bildungspolitischen Veranstaltung vor dem Firmensitz von Padovicz am
Kurfürstendamm.

Das Bündnis Zwangsräumung verhindern zeigt kurze Videos von den Kämpfen gegen Zwangsräumungen in den letzten 10 Jahren. Einige Zwangsräumungen konnten verhindert werden, aber nicht jeder Kampf war erfolgreich. Aber in jedem Kampf wächst die Solidarität für eine gemeinsame Stadt. Man kann uns die Orte nehmen, aber nicht die Ideen.

Bis dahin geben wir nicht auf, Padovicz zu sagen, dass er aufgeben soll.

Bündnis Zwangsräumung verhindern“

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