Posts Tagged ‘Luigi Lauer’

Zu gewinnen gibt es eine Baumscheibe im Kiez.

Was ist der Unterschied zu einem Faschisten und dem Baumscheibenkönig von Alt-Treptow?

Der Unterschied ist nicht sehr groß. Aber der Nazi kann mehr Wörter. Der Nazi brüllt einen auf der Straße mit „Zeckenfotze“ an. Der König der Baumscheibe schaffte es letzte Woche beim Brüllen nicht über „Fotze“ hinaus, als er im Cafe Republik saß. Das war sein geistreicher Kommentar gegenüber einer Person von Karla Pappel .

Einen Anlass gab es nicht. Außer seinem dumpfen Hass auf Karla Pappel und sein machohaftes Schwänzchen im Kopf. Es ist nicht das erste Mal das er sexistischen und transfeindlichen Müll absonderte. Mal beschmiert er Haustüren von Bewohner*innen von Karla Pappel, mal kommentiert er mit sexistischen Sprüchen Plakate. Darauf angesprochen sucht er in der Regel das Weite.

Seinen letzten grossartigen Auftritt hatte er übrigens in der Kiezgalerie. Mit Schaum vor dem Mund verlangte er das Karla Pappel kein Geld aus dem Topf der Kiezkasse für die Stadtteilarbeit bekommt. Viele Leute, die Karla Pappel nicht kannten, enthielten sich verunsichert der Abstimmung. Stattdessen sollte alles nicht vergebene Geld dem Baumscheibenfest zur Verfügung gestellt werden. Die meisten Menschen haben von der Entstehungsgeschichte des „Baumscheibefestes“ keine Erinnerung. Als Befürworter von Eigentumswohnungen und Verdrängung ärmerer Leute hatte Luigi L. dieses Fest ins Leben gerufen und auch auf den ersten Zetteln so erwähnt. Das kann er natürlich heute so einfach nicht mehr bringen, aber in diesem Geiste handelt er noch immer.

Ein Mensch der sein ganzes Auto voll mit Baumscheibenaufklebern vollklebt, darf gerne der Baumscheibenkönig bleiben.

Aber dem Sexisten und Frauenhasser keinen Fussbreit!

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Hallo, bestimmt habt Ihr schon lange gefiebert über die Frage, wer wohl Gewinner*in der besten Baumscheibe ist…

Wir haben nur zwei Baumscheiben gefunden, die einen inhaltlichen Bezug und wertvollen Beitrag zu Situation im Kiez darstellten. Alle anderen Baumscheiben waren entweder mit nutzlosem Ziergewächs verunstaltet oder in ihren natürlichen Zustand belassen. In letzterem wuchs das Unkraut wild und frei, oder der Müll verbreitete sich organsisch rund um die Baumscheibe und ist als wertvolles Abwertungsmerkmal für den Kiez besonders schützenswert.

Die sogenannten „schönsten“ Baumscheiben waren, wie gesagt, mit sinnloser Bepflanzung versehen und sollten nur der Aufwertung und der Verdrängung dienen. Man fütterte das „Gute-Mensch-Gen“. Dieses „Gute-Mensch-Gen“ ist natürlich in Wirklichkeit ein soziales Phänomen: Die Mittelschicht feiert sich selbst ab und verdrängt aus ihrem Kopf die Existenz von Armut in der Nachbarschaft.

Lange Rede, kurzer Sinn. Die beiden Gewinner*innen der besten Baumscheibe hier unten:

Die Baumbleibe des „Sozialbündnisses“
Das Sozialbündniss lehnte die Annahme des Preisgeldes aus Gründen der Bescheidenheit ab.
Hier ein Stand mit Unterstützer*innen von Karla Pappel und im Hintergrund die „Beste Baumscheibe“ von Karla Pappel…
Auch Karla Pappel verzichtete auf das Preisgeld (was die Initiative selber ausgelobt hatte). Man entschloss sich die 25,- an Seawatch zu spenden. Jeder Mensch konnte übrigens die Kartons rund um die Baumscheibe mit Orten der Verdrängung beschriften. Auf die Nennung der Baugruppen wurde verzichtet, weil dies die Anzahl der Kartons gesprengt hätte.
Leider haben wir zu spät einen Beitrag entdeckt der ebenfalls aussichtsreich im Wettbewerb um die „Beste Baumscheibe“ hätte laufen können. Jeanette, als Schreck der Mittelschicht und Gentrifizierungsspaßbremse bekannt, hat dieses wunderbare Objekt gestaltet.
Im Hintergrund ein Eigentumsneubau auf dem Gelände des ehemaligen Kiezmarktes
Ein Hoch auf Jeanette – auf das sie den Kiez noch lange nervt…

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Das Baumscheißenfest kommt so verläßlich wie die Hundekackwurst zum Baum. Wir prämieren ja die „Beste Baumscheibe“ statt die „Schönste Baumscheibe“ dieses Jahr. Ansonsten kann man den Quatsch eigentlich getrost vergessen.

Doch dieses Mal ist auch eine andere Gruppe mit einer netten Idee anwesend. Es wird ein Essen für die Ärmeren und Ausgegrenzten im Kiez und in den Nachbarkiezen geben. Das Essen wird umsonst oder gegen Spende ausgegeben (findet statt: Stand 29.Aug). Anlaß ist der Wunsch ein Hausprojekt zu ermöglichen, für Menschen mit wenig Geld. Das Ganze ist recht ambitioniert, aber wir finden das unterstützenswert. Auch weil es gut ist, sich den Kiez nicht nehmen zu lassen, von Investoren und Eigenheimbesitzer*innen.

Diese Idee wird dann zeitlich rund um das Essen vorgestellt. Wir laden Euch herzlich ein zu kommen. Ein offenes Mikrophon ermöglicht allen ein paar Worte zu ihrer Wohn- und Lebenssituation sagen zu können. Außerdem sind kleine Kunstaktionen und Asphaltmusiker*innen angefragt, die uns als Arme nicht verarschen.

In diesem Sinne sehen wir uns am 31.8. ab 13.00 Uhr auf der Ecke der Karl-Kungerstr. 12, bei den Glascontainern.

Um 14.00 Uhr wird es eine kleine Baumscheibenaktion geben, wir sind gespannt…

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