Posts Tagged ‘Syndikat’

Mitten im Hochsommer haben einige Leute der „Faktory“ am Rande des Kunger Kiezes ein paar Schneeflocken verpasst. Das Foto haben wir samt Bericht gefunden unter:

https://barrikade.info/article/3759

Bericht siehe auch unten:

pappel Foto geklaut aus Netz

Am 1.8. gab es zum Erhalt der Kneipe „Syndikat“ eine Demo. In diesem Kontext ist der Beitrag auf der Webseite Barrikade zu sehen.

Auszug aus dem Bericht:

„Auch wir wollten diesen Tag noch nicht zu Ende gehen lassen und einen weiteren Beitrag zur Interkiezionalen [Kampagne linker Gruppen zu Verteidigung der Kieze. Red.] leisten. In der Nacht vom 01. auf den 02.08 haben wir daher der Factory in Treptow einen Besuch abgestattet. Mit vielen Menschen attackierten wir das Gebäude mit Steinen und Farbe. Einige Umstehende bemerkten die Aktion und fragten, ob wir von der Antifa sein und ob sie sich beteiligen könnten. Offensichtlich gibt es auch außerhalb unserer Strukturen Menschen, die sich nicht mit den herrschenden Verhältnissen abfinden wollen und unsere Sprache und Motivation verstehen und teilen. In der Factory kommt die neue kreative, Technik begeisterte Klasse zusammen, die unter der Schirmherrschaft großer Tech und Investmentfirmen ihre Start up Idee verwirklchen sollen. Standorte wie die Factory haben einen nachträglichen Effekt auf den Kiez, in dem sie sich ansiedeln. Berlin versucht seit Jahren der neue Hot spot für die Start up Szene zu werden. Das sich dadurch die Stadt sehr zum Nachteil der Geringverdiener*innen verändert, ist politisch einkalkuliert und gewollt.“

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…was eine Sendung von „Kontraste“ mit Pears, dem NS und der Räumung einer Kneipe in Neukölln zu tun haben?

Eine harte Pressekritik an die Adresse von Kontraste

Am Wochenende, dem 7.8.2020 wurde wieder zwangsgeräumt. Eine kleine, für viel unbekannte Kneipe in Neukölln. „Syndikat“, so ihr Name. Und das „Syndikat“ machte als linkes Projekt viel Wind und wollte sich nicht räumen lassen. Nur mit über 700 Beamten im Einsatz konnte diese Kneipe dem Eigentümer zurückgegeben werden. Ihnen standen zum Teil mehr aks 1000 wütende Menschen, meist linke Gruppen, an verschiedenen Ecken der Strassen gegenüber und versuchten die Räumung zu verhindern. Die Besatzung des Kiezes aber kotzte alle an. Ausführlicher dokumentiert ist aus unserer Sicht alles auf dieser Webseite (lohnt sich mal reinzuschauen) :  http://nk44.blogsport.de/

Am 6.8.2020 wurde der Kiez bereits langsam abgeriegelt, um am Abend die Kontrolle über eine Straße zu behalten. Und am 6.8.2020 wurde auch die Sendung von Kontraste im Netz nicht zufällig hochgeladen – eine Reportage, derer sich jeder aufrechte Journalist*in schämen würde. Beide Beiträge – die Räumung und die Hetze, wurden von unseren Steuergeldern finanziert.

„Kontraste“ griff in dem Beitrag Menschen in Friedrichshain an, die sich wehren und sich ihre die Verdrängung nicht gefallen lassen. Dieser Beitrag zeigt wie Journalisten auf eine demagogische Weise arbeiten. Wir kennen das Muster, das auch schon in unserem Kampf gegen Baugruppen angewandt wurde. Siehe Film: https://archive.org/details/verdraengung-hat-viele-gesichter-film. (Ihr Beitrag war damals so schäbig, das sie ihn nicht freigaben für die Netzversion von „Verdrängung hat viele Gesichter“. Man muß ihn sich extra hochladen).

Es geht in solchen Reportagen wie in dem aktuellen Kontrastebeitrag um Diskreditierung von Menschen die sich wehren gegen andere, die Eigentumswohnungen bauen lassen und wissentlich Arme verdrängen. Man akzeptiert nur Menschen (mehr …)

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+++ Kundgebung zur „Langen Nacht der Weisestraße“ darf nicht direkt vor
dem Syndikat stattfinden +++ abgesperrte Polizeizone in der Weisestraße
ab Donnerstag Mittag angekündigt +++ Eilverfahren wird angestrengt +++

[Update 14:03]: Der Anmelder versucht seit mehreren Stunden erfolglos
die Versammlungsbehörde zu erreichen, um den schriftlichen
Auflagenbescheid zu erhalten, der für eine Klage nötig ist. Es soll
offensichtlich seitens der Behörden versucht werden, eine juristische
Prüfung dieses skandalösen Vorgehens mit allen Mitteln zu verhindern.

Vor dem angekündigten Räumungstermin gegen die Kiezkneipe Syndikat am 7.
August um 9 Uhr, sollte bereits am Abend davor in einer „Langen Nacht
der Weisestraße“ dagegen protestiert werden. Die Kundgebung, direkt vor
der Weisestraße 56, wurde von 20 – 10 Uhr des Folgetages angemeldet.
Nachdem die Berliner Polizei fast 2 Wochen lang keinen Kontakt mit dem
Anmelder aufnahm, (mehr …)

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Tachchen,

der Räumungstermin des Syndikats rückt näher: Am 7.8. (früh!) soll die Kiezkneipe in Neukölln geräumt werden. Verschiedene Gruppen rufen zu Protest und Widerstand auf. Bereits am Donnerstag 6.8 treffen wir uns alle vorm Syndikat.
ein kurzer Aufruf von Berliner Gemeinschaftsgärten:
______________________________

Das seit 35 Jahren bestehende Kneipenkollektiv Syndikat soll am Freitag 07. August 2020 geräumt werden. Wir schätzen das Syndikat als Raum des Miteinanders, wo es nicht um Profit, sondern vor allem um Begegnung und Austausch geht. Ein wichtiger sozialer Treffpunkt im Kiez – wie auch viele Gemeinschaftsgärten.

Solche Orte sind einer neoliberalen Stadtentwicklung ein Dorn im Auge – auch Gärten wie das Himmelbeet und die Prachttomate müssen um ihren Raum in der Stadt kämpfen. Der seit Jahren gewachsene Permakulturgarten Weiße Rose musste aufgrund der Unfähigkeit der Spandauer Bezirksverwaltung am 22.07.2020 geräumt werden.

Wir schließen uns dem Aufruf zur Langen Nacht der Weisestraße am 6. August ab 20 Uhr an.
Räumung is nich!
Für die selbstorganisierte Stadt von Unten!
Freiräume verteidigen!

nk44.blogsport.de/2020/07/20/lange-nacht-der-weisestrasse-am-67-august/

Netzwerk Urbane Gärten Berlin
Himmelbeet
Prachttomate
Prinzesinnengarten Kollektiv
Common Grounds e.V.

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Aufruf. Unterstützt die Nachbarkieze! Karla Pappel

ErsterAugust

+ english below +

„1. August in Berlin: No Pasaran – Nazis angreifen! Freiräume erkämpfen!

Für den 1. August mobilisieren „Querdenken 711“ und die
„Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ (a.k.a. “nicht ohne
uns”) bundesweit für einen “Tag der Freiheit” und das “Ende von Corona”
in das Berliner Regierungsviertel.
Die aus den sogenannten ‚Corona-Protesten‘ stammenden Gruppen sind ein
diffuses Spektrum aus Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürgern und
organisierten Nazis. Auch die ‚Hygiene-Demos’ waren von Beginn an offen
für nationalistische Hetze, Holocaustrelativierungen, antisemitischen,
rassistischen und antifeministischen Bullshit.

Aber faschistische Tendenzen findet man überall in der Gesesllschaft.
Die AfD gewinnt bei jeder Wahl mehr Stimmen. In Neukölln gibt eine seit
Jahren anhaltende Serie von Angriffen durch Nazis. In Hessen, aber auch
Berlin gab es rechtsradikale Drohschreiben, die in Zusammenhang mit
Bullenstrukturen stehen. Auch wurden in letzter Zeit rechte Strukturen
in Bullerei und Bundeswehr bekannt , die sich auf einen Angriff gegen
alles Linke und Antifaschistische vorbereitet haben. Das alles findet
seinen Höhepunkt in Anschlägen wie Halle und Hanau.

Daneben schreitet der Ausverkauf unserer Städte unaufhaltsam voran.
Mieter*innen werden tagtäglich gewaltsam aus ihren Wohnungen geräumt.
Linken, antifaschistischen, antikapitalistischen Orten des
Zusammenkommens und der Organisierung droht die Räumung. Für die
Kiezkneipe Syndikat ist die Räumung auf den 7. August angesetzt.
Jederzeit kann das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig 34
geräumt werden. Der Jugendclub “Drugstore” wurde ins Exil verbannt und
die SPD-Schöneberg droht der Potse mit der Zwangsräumung.

Gerade in diesen Zeiten ist Aktion unverzichtbar. Lasst uns verhindern,
dass die Rechten durch Berlin maschieren und Anschläge wie in Halle und
Hanau sich widerholen. Dafür braucht es aber auch Orte der
antifaschistischen Organisierung. Wir müssen diese verteidigen und neue
erstreiten.

Fascists – Go Home!
Gegen die ‚Corona-Proteste‘ im Regierungsviertel gibt es ab 10 Uhr
Gegenproteste. Daher bildet Banden, verteilt Flyer, malt Transparente
und Schilder und achtet auf Ankündigungen.

Investors – Fuck off!
Neben den Gegenprotesten müssen wir aber auch eigene Impulse setzen,
deshalb kommt zur bundesweiten Demo “Raus aus der Defensive!” gegen
Räumungen, Abschiebungen und Faschisierung um 20 Uhr.Treffpunkt ist der
Herrfurthplatz in Berlin-Neukölln.

Alerta, Raus aus der Defensive!

Infos für antifaschistische Gegenproteste: berlin-gegen-nazis.de
Infos zur “Raus aus der Defensive!”-Demo: interkiezionale.noblogs.org
——————–

+ english +

1st of August in Berlin: No Pasaran – Attack Nazis! Fight for autonomous
spaces!

For the 1st of august „Querdenken 711“ and „Kommunikationsstelle
Demokratischer Widerstand“ (a.k.a. “nicht ohne uns”) have a germany-wide
call for actions around the Reichstag in Berlin, under the theme “Day of
Freedom” and the end of Corona.
These groups originating from the so called ‚corona-protests‘ are a
vague spectrum of conspiracists, “Reichsbürger” and organized Neo-Nazis.
Since their start the ‚hygiene-demonstrations‘ were open for
antisemitism, holocaust denial, anti-feminism and racism. What shows
that there is only a narrow ridge between conspiracists and organized
Neo-Nazis.

But Fascist tendency can be found all over the society. The AfD is
winning at each election new votes. Neukölln is under ongoing attack by
Neo-Nazis. In Hessen, but also Berlin there are threadenings by
Neo-Nazis, which have a connections to the cops. Also in there are news
about right struktures in the german police and army. This all finds it
climax in terror attacs like Halle and Hanau.

In the same time the sell out of our citys reaches new dimensions. Human
are brutally evicted from their homes every day. Left, antifascist and
anti-capitalist places to meet and organize are also threaded by
evictions. For the “Kiezkneipe Syndikat” the eviction attempt is
announced for the 7th of august. The anarcha-queer-feminist project
“Liebig34” can be evicted any time. Also the youth-club “Potse” already
has their eviction order. The youth-center “Drugstore” already lost
their rooms. The “Kiezkneipe Meuterei” is only waiting for their
eviction order. And the Rigaer 94 is constantly under fire by the cops,
politics, press and fascists.

Now more than ever direct action is indispensable. Let us stop the march
of the Right through Berlin and their terror attacks like in Halle and
Hanau. We need to Break out of the defensive!

Fascists – Go Home!
For the 1st of August join the counter-protest against the
‚corona-protests‘ at 10:30. Form gangs, spread material, create sings
and banners and watch for announcements.

Investors – Fuck off!
Beside the counter-protests we need to set our own impulses, so come to
the demonstration “Break out of the defensive!” against evictions,
deportations and fascisation at 20h (8pm). Starting point is the
Herrfurtplatz in Berlin-Neukölln.

Alerta, Break out of the defensive! „

 

 

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Wir bitten Euch um Unterstützung.

Diese Räumung möchten wir verhindert wissen. Stoppen wir diese Räumung, stoppen wir auch andere. Denn die Zwnagsräumungen laufen wieder an, die Verdrängung armer Menschen ist während Corona nur
unterbrochen gewesen. Nach wie vor wird überall Eigentum hingeklotzt.
Die Immobilenmenschen haben längst neue Wege gefunden uns aus den
Wohnungen rauszubekommen und erproben dies. Mietendeckel hin oder her.

Verhindern wir die Räumung. Pears (Eigentümer der Immobillie) durch Taten enteignen

 

weitergeleiteter Newsletter vom Syndikat:

Endspurt! – Alle Termine bis zum 1. Räumungsversuch am 7. August

Liebe Freund:innen und Unterstützer:innen,

es sind nun etwas weniger als 2 Wochen bis zum zweiten ersten
Räumungsversuch am 7. August. Vieles ist in den letzten Wochen passiert
und wir haben noch viel vor. Weiter unten findet ihr eine Auflistung
aller geplanten Veranstaltungen und Links mit mehr Infos. Es ist nicht
auzuschließen das kurzfristig noch mehr dazu kommt. Haltet euch also auf
jeden Fall auch über unsere anderen Infokanäle auf dem Laufenden.
(Twitter: https://twitter.com/syndikat44 / Telegram-Infochannel:
https://t.me/syndikat44 und über den Interkiezionale Info-Channel
https://t.me/interkiezionale)

Weil vieles davon sehr kurzfristig stattfindet, brauchen wir hier
nochmal eure Hilfe: Spread the word! Schickt diese Mail und / oder die
einzelnen Termine über eure Verteiler und Social-Media-Accounts,
schreibt Rundnachrichten, oder kommt im Syndi vorbei und helft uns die
gedruckte Mobi zu verteilen. Aber vor allem: kommt zu den
Veranstaltungen, bereitet euch vor, oder zeigt euch andersweitig
solidarisch. Lasst uns gemeinsam den Druck noch weiter erhöhen, bis wir
am 6. / 7. August klar und deutlich sagen: Räumung is nich! – Syndikat
Bleibt!

Kommende Termine:

– 29.07. | 19 Uhr | Köpi-Hof (Köpenicker Straße 137) : Infoveranstaltung
/ Projekte Update, letzte Demo-Infos, Tag X, Aktionswoche / Demo
September, Diskussion.
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/27/29-07-19-uhr-kopi-hof-interkiezionale-infoveranstaltung/

– 30.07. | 20 Uhr | vor dem Syndikat : Videokundgebung / Aus vergangenen
Zwangsräumungen lernen (vom Bündnis Zwangsräumung Verhindern!)
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/27/30-07-und-02-08-videokundgebung-blockade-training/
– 31.07. | 16 Uhr | Weise- / Ecke Herrfurthstrasse : Kiezkultur von
Unten! – live, umsonst und draußen. Live-Acts, Lesung, Redebeiträge,
Infotische .
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/27/31-07-ab-16-uhr-kiezkultur-von-unten-live-drausen/

– 01.08. | 20 Uhr | Herrfurthplatz : Demonstration “Raus aus der
Defensive!” Syndikat, Liebig34, Potse, Meuterei und Rigaer94 bleiben!
mehr Infos: https://interkiezionale.noblogs.org/demo-01-08/

– 02.08. | 11-17 Uhr | vor dem Haus 104 / Tempelhofer Feld : Blockade
Training / Theorie und Praxis erlernen (vom Bündnis Zwangsräumung
Verhindern!)
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/27/30-07-und-02-08-videokundgebung-blockade-training/
– 06. / 07.08. | 20-10 Uhr | vor dem Syndikat : Lange Nacht der
Weisestraße / Zusammen kommen – widerständig sein – Räumung is nich!
mehr Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/07/20/lange-nacht-der-weisestrase-am-6-7-august/

Aufruf von solidarischen Nachbar:innen:
https://nk44.nostate.net/2020/07/19/lange-nacht-der-weisestrasse-am-6-7-august/

Wir sehen uns auf der Straße! No pasaran! ( „Sie kommen nicht durch!“ Kampfruf im Spanischen Bürgerkrieg gegen die Faschisten )

Solidarische Grüße

euer Syndi-Kollektiv


Kiezkneipe Syndikat

Kontakt: syndikatbleibt@riseup.net

Info-Kanäle:

Blog: syndikatbleibt.noblogs.org
Twitter: twitter.com/syndikat44
Telegram: t.me/syndikat44

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Eine Mail aus dem Nachbarkiez,
liebe Grüsse Karla Pappel
„Solidarische Nachbar*innen der Kiezkneipe Syndikat in der Weisestraße in
Neukölln rufen auf zum Widerstand gegen die geplante Räumung des
Syndikats am 07.08:

Widersetzen – Zwangsräumung is nich! –
Widerstand gegen die geplante Räumung des Syndikats am 07.08. – sehr früh!

Wir kämpfen seit Jahren gegen Verdrängung in unseren Häusern, in unseren
Kiezen, in der ganzen Stadt. Am 07. August will Gerichtsvollzieher Frank
Bossin die Kiezkneipe Syndikat räumen, um den britischen Spekulanten
Pears Global bei ihrer fortlaufenden Gelddruckmaschine namens Aufwertung
zu helfen. Und das Land Berlin faselt von Mietenstopp und leistet Amtshilfe.

Wir haben die Schnauze voll. Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie das
Syndikat geräumt wird. Unser Widerstand ist legitim. Wir werden die
Straße blockieren. Wir werden uns vor das Syndikat setzen und uns
notfalls wegtragen lassen – mach mit!

Wir rufen alle dazu auf, ihren berechtigten Unmut über die Räumung des
Syndikats am 07. August auf die Straße zu tragen!!!

Schließe dich der Sitzblockade an oder werde anderweitig aktiv. Ob ein
Banner am Balkon, Ausbuhen der Polizei, Sprechgesänge, Versorgung der
Protestierenden oder bunte Aktionen im ganzen Schillerkiez. Informiere
dich. Bereite dich vor. Tob dich aus. Bei polizeilicher Repression oder
zur emotionalen Unterstützung werden wir füreinander da sein.

Lasst uns ein Zeichen setzen: wir, die Bewohner*innen dieser Stadt
nehmen deren Ausverkauf nicht hin!!! Komm am 07.08. sehr früh vors
Syndikat oder noch besser zur Kundgebung am 06.08., ab 20 Uhr zu langen
Nacht der Weisestraße!!!

Solidarische Nachbar*innen des Syndikats

English version

Sit down and resist – No eviction of Syndikat! –
Resistance against the planned eviction of Syndikat on the 7th of August
– very early!

We fight against Gentrification in our houses, our Kiez and in the whole
city. On the 7th of august the bailiff Frank Bossin wants to evict the
pub Syndikat to help the British speculator Pears Global become even
more rich, while gambling with our houses. Meanwhile the government of
the city is babbling about a moratorium of rents.

We are sick of this! We won’t be watching while the Syndikat is being
evicted. Our resistance is legitimate. We will block the streets. We
will sit down in front of Syndikat and we will not leave voluntarily –
join us!

We invite everybody to bring their anger about the eviction to the
streets on the 7th of August!!!

Join us in the blockade or become active in another way! Whether its a
banner on the balcony, booing the police, shouting slogans, taking care
of supporters or colourful actions around the whole area. Get informed.
Get prepared. Get active. We will stand together in case of repression
and for emotional support.

Let’s set an example: we, the residents of the city, wont take its
selling-off!!! Come to Syndikat on the 7th of August or even better to
the rally „Long night of Weisestraße“ on the 6th, starting from 8pm.

Solidly united neighbours of Syndikat

https://nk44.nostate.net/2020/07/19/lange-nacht-der-weisestrasse-am-6-7-august/

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! Kiezversammlung / Kundgebung !
Sonntag, 14.06. | 16 Uhr | vor dem Syndikat (Weisestr. 56)
Aktuelle Infos, Termine & Material und Raum für Austausch und Ideen.
Und natürlich solidarisch und laut klar machen: Syndikat Bleibt!

Corona ist vorbei!? – der Senat lässt wieder räumen…

Corona war für uns bisher ein Auf- und Ab der Gefühle. Auf den sehr
plötzlichen Shutdown und die Angst, ohne richtigen Abschluss den 1.
Räumungsversuch am 17. April erleben zu müssen, folgte dann kurz vor
knapp dessen Absage. Daraufhin eine lange Hängepartie, finanzielle
Sorgen und die Unklarheit, ob wir jemals wieder in irgendeiner Form
öffnen können. Dann letzte Woche die recht überraschende Nachricht
wieder unter bestimmten Bedingungen öffnen zu können. Die Freude hielt
leider nicht lange, denn an unserem 2. (halb-)offenen Tag erreichte uns
wieder Post von Obergerichtsvollzieher Bossin: der zweite erste
Räumungsversuch soll nun am Freitag, den 7. August um 9 Uhr stattfinden.

Auch wenn uns die Nachricht wütend und traurig macht, so kommt sie
natürlich nicht überraschend. Uns war klar, dass die Corona-Pandemie
weder unseren sogenannten Eigentümer Pears Global zu Vernunft bringt,
noch dass die viel beschworene Solidarität und Rücksichtnahme von Seiten
der Politik irgendeinen nachhaltigen Effekt nach sich zieht. Oder gar
ein rot-rot-grüner Senat mal auf die verrückte Idee kommt, dass Wohnraum
und soziale Orte wichtig und so schützenswert sind und deshalb nicht
zwangsgeräumt werden dürfen. Die Botschaft ist eindeutig:  … (mehr …)

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Aus einer Info der Szenekneipe Syndikat

„Liebe Freund*innen, Gäste und Unterstützer*innen,

vor etwa 2 Stunden hat der Senat eine Verordnung „zur Eindämmung des
Corona-Virus in Berlin“ erlassen. Diese besagt u.A. die sofortige
Schließung aller Kneipen, Bars und Clubs ab heute, sowie das Verbot von
öffentlichen und nicht-öffentlichen Ansammlungen und Veranstaltungen ab
50 Personen.
(https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/rathaus-aktuell/2020/meldung.906890.php)

Wie schon in der letzten Mail erwähnt, tragen wir Verantwortung für
unsere Gäste. Generell und insbesondere weil es auch dort Menschen gibt,
die zu den Risikogruppen gehören. Auf unser abendliches Bier im Syndikat
können wir (wenn auch schweren Herzens) eine Weile verzichten, auf das
Syndikat als Ort jedoch nicht.

Deshalb finden wir es vollkommen unverständlich, dass trotz aller
einschneidenden Maßnahmen, bislang weiter am Räumungstermin am 17. April
festgehalten wird, obwohl alle Maßnahmen mindestens bis zum 19. April
andauern. So hat der Neuköllner Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU)
via Twitter bereits mehrfach betont, das nicht die Räumung verboten /
abgesagt wird, sondern nur alle evtl. Gegenveranstaltungen.
(https://twitter.com/falkone1/status/1238407258754686976).

Das er dieses Ansinnen dann wirklich damit rechtfertigt, er sei
„verantwortlich für die Umsetzung von Recht und Gesetz“
(https://twitter.com/falkone1/status/1238431724645777412) ist angesichts
der faktischen Aufhebung des Versammlungsrechts und der weitreichenden
Einschränkungen des öffentlichen Lebens dabei mehr als blanker Hohn.

Uns ist die Ernsthaftigkeit des Corona-Virus durchaus bewusst und auch
wir würden bereitwillig unseren Beitrag leisten, um die explosionsartige
Verbreitung mit all den schlimmen Effekten für ältere und vorerkrante
Menschen zu verlangsamen. Aber wenn von diesen Einschränkungen
gleichzeitig Räumungen für die Interessen von Immobilien-Firmen wie
Pears Global ausgenommen sind, während gleichzeitig der legitime Protest
dagegen verboten werden soll, halten wir das für eine politische
Bankrott-Erklärung.

Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie uns unter all den
Pandemie-Einschränkungen unser Syndikat genommen werden soll und wir
keine Möglichkeit haben sollen, dagegen zu protestieren. Wir werden
unsere Mobilisierung zum 17. April weiter aufrecht erhalten, bis es eine
offizielle Absage dieser Zwangsräumung gibt. Wir wissen das es viele
Gäste, Freund*innen und Unterstützer*innen gibt, die dies genauso
skandalös finden und sich von etwaigen Versammlungsverboten nicht
abhalten lassen werden, an dem Tag der Räumung auf die Straße zu gehen
und sich zu versammeln. Da dies auch die Polizei Berlin wissen und
entsprechende Einsatzkräfte aufbieten wird, können wir davon ausgehen
das auch ohne bestehende Anmeldungen weit über 1000 Menschen an diesem
Tag im Schillerkiez zusammenkommen. Möchte der Bezirk Neukölln und der
Senat Berlin dies verhindern, wissen sie, was sie zu tun haben.

Alles andere als eine Absage der Räumung werden wir nicht akzeptieren.

Natürlich fordern wir nicht nur eine Absage unserer Zwangsräumung,
sondern konsequenterweise die Absage aller anstehenden Zwangsräumungen,
sowie ein Stopp aller Strom- und Wasserabschaltungen. Menschen können
nicht zuhause bleiben und / oder angemessene Hygienemaßstäbe einhalten,
wenn sie aus ihren Wohnungen geschmissen, oder ihnen Wasser und Strom
abgedreht wird. Und der Corona-Virus zeigt, das Orte der
nachbarschaftlichen Begegnung, Organisierung und Solidarität für
Krisenzeiten wichtiger sind, denn je.

Wir würden uns freuen, wenn ihr euren Unmut darüber den zuständigen
Stellen im Bezirk und auf Senatsebene kundtut und die Nachricht auf
allen Kanälen verbreitet.

Und lasst euch in diesen Zeiten nicht vereinzeln, sondern *zeigt euch**
**solidarisch untereinander* und insbesondere mit euren Nachbar*innen,
Kolleg*innen und Freund*innen, die besonders von Corona-Gefahren
betroffen, oder durch die Schul- und Kita-Schließungen und / oder durch
Job- und Auftragsverlust in ihrer Existenz bedroht sind.
Anlaufmöglichkeiten sind z.B. selbstorganisierte Telegram-Gruppen
solidarischer Nachbar*innen, etwa für ganz Neukölln
(https://t.me/nksdc), für den Schillerkiez
(https://t.me/schillerkiez_soli), für rund um die Leinestraße
(https://t.me/rundumdieleine), oder für Rixdorf
(https://t.me/rix_hilft).

Wie es mit den weiteren Terminen in den kommenden Wochen aussehen wird,
wissen wir nicht. Haltet euch diesbezüglich über alle bestehenden Kanäle
auf dem Laufenden.

Auf bessere Zeiten und den Erhalt des Syndikats.

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 GEMEINSAM GEGEN VERDRÄNGUNG

 *Videokundgebung gegen Verdrängung*
 *29.9. 19 Uhr - Reichenberger Str. 73*  
 *Kreuzberg 500 Meter Luftlinie von Alt-Treptow   

 *Im Programm:* 
*• Video: Geschichte der Reiche 73
 • Video: Situation von Meuterei, Potse, Syndikat
 • Video: Ideologie der Immobilienbesitzer*innen
 • Redebeiträge: zu aktuellen Kämpfen und zu Handlungsoptionen,
    z. B. bei einer Kündigung wegen „Eigenbedarf ̋

* Bewohner*innen mit niedrigem Einkommen und Gewerbe ohne hohe
 Gewinne sollen hier aus dem Reiche-Kiez und aus der ganzen Innen-
 stadt verschwinden, damit Immobilienbesitzer*innen immer höhere
 Profite erzielen können.

 Ihre „Anlageobjekte ̋, sind aber unsere Existenzgrundlage
 – also unser Eigentum im ursprünglichen Sinne:

 • Kündigungen wegen „Eigenbedarf ̋ und Zwangsräumungen
mit brutaler Polizeigewalt, z. B. in der Reiche 73 durch den 
CDU- Politiker und Immobilienbesitzer Ernst Brenning und seinen Clan.

 • Verkauf der Häuser zu immer absurderen Preisen und Mieten von
 über 40 € / m2, wie sie der Immobilienkonzern Akelius verlangt.

 • Bedrohung von Freiräumen durch Kündigung der Gewerbever-
 träge, z. B. die Meuterei in der Reiche 58 oder das Gelände an der
 Ratiborstraße.

 • Konzerne wie AirBnB, Schönhaus Immobilien entziehen uns unseren
 Wohnraum um Profit mit Ferienwohnungen zu machen.

 Informieren wir uns und kämpfen wir gemeinsam dafür, dass wir
 in unseren Wohnungen bleiben können, so lange wir wollen! 

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