Archive for the ‘Krüllsstr./Schmollerplatz’ Category

Wir haben einen Beitrag bei uns auf der Webseite gefunden. Schon etwas älter. Von 2012. Aber trotzdem gut sich das ein oder andere nochmal in Erinnerung zu rufen. Das war ein Redebeitrag, gehalten ungefähr sinngemäß auf einem der alternativen und unkommerziellen kritischen CSDś. Der Beitrag wurde scheinbar in Alt-Treptow gehalten, weil die Demo mal hier startete. Wir haben den alten Beitrag leicht überarbeitet:

„Willkommen im Prenz’lberg/Ortsteil Alt-Treptow!

Ich eröffne mit einer Frage: Erbt Ihr demnächst auch? Habt Ihr reiche Mamas und Papas? Hast Du einen fetten Job mit viel Knete? Verschweigt Ihr Euren Freund*innen Euer Einkommen?  Dann bist Du hier richtig, aber falsch auf der Demo, (mehr …)

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„Sowas kommt von sowas…“ Was haben die ersten Bauprojekte der jüngeren Zeit mit dem Scheiß jetzt zu tun, der in den Kiez reingestampft wird?

Widmen wir uns doch den Anfängen: Baugruppe „Zwillingshaus“ und „KarLoh“ waren 2008/2009 die Pioniere der Verdrängung im stillen, angenehm piffigen und zum Teil auch sichtbar verarmten Kunger Kiez. Der der seinen Namen hat von einem NS-Widerstandskämpfer bekommen hat.

Schon vor dem ersten Baugruppenhaus setzte über Sanierungen und stille Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen ein Verdrängunsprozess ein. Doch mit den beiden obengenannten Baugruppen materialisierte sich das Problem sichtbar. Einige Leute im Kiez wollten es nicht wahrhaben und griffen uns dafür an, das wir den richtigen Riecher hatten. Das etwas passieren wird, das uns in unserem Recht auf Wohnen konkret und nicht abstrakt bedroht.  Eine etablierte vormals linke Mittelschicht, Besserverdiener*nnen, Erben aus dem Wessten mit vermögenden Eltern investierten in Eigentum. Das hiess: Ausschluss garantiert. Verdrängung durch Aufwertung. Eigentumswohnungen als Renditeobjekt. Monokultur statt Vielfalt. Exklusion statt gesellschaftliche Solidarität mit den finanziell schwachen Kiezbewohner*innen. Neoliberales Egoschweinverhalten statt gemeinsamer gesellschaftliche Gegenwehr gegen die Mietsteigerungen in allen Stadtteilen.

Diese ersten Kämpfe waren die Gründunggeschichte der Stadtteilgruppe. Sie gaben uns den Namen… Viele diese Kämpfe von uns und vielen anderen sind genau dokumentiert…

Als Meister der Verdrängung agieren die Baugruppen bis heute. Wir können über so zeimlich jedes Bauprojekt aus dem inneren berichten – zum Teil sind es Abgründe. Einen Teil dokumentieren wir, wenn wir Zeit dazu finden. Ihren Anteil an der Verdrängung durch Aufwertung negieren diese Leute, die wie eine Plage den Kiez mit ihrer Kultur dominieren. Der kleine Kiez, völlig absurd, spielt Prenzelberg. Die jetzigen Player sind das Ergebniss einer Politik, die bewusst zugelassen hat, das dieser Kiez mit Eigentumswohnungen vollgeschissen wird. Auch das haben wir hinreichend dokumentiert. Der Milieuschutz, lange ausgebremst von der Betonfraktion der SPD, (wir wünschen Euch 12 % bei der Bundestagswahl), der  zu spät kommt. Und sowieso außer für ein gutes Gewissen nix  taugt… All dieser Karm – wir kennen ihn in- und auswendig.

Ein Dokumentarfilm „Verdrängung hat viele Gesichter“ hat diese Entwicklung festgehalten, Die Baugruppen haben in dem Film viel Raum bekommen und vieles erklärt sich darin von selber. Ihr könnt ihn bei der Filmgruppe ordern, die kommen und zeigen den gerne.

Doch schauen wir nun mal als ein Beispiel an, wie sich die erste Baugruppe im Kiez in ihren Kreisen darstellt und verkauf hat. Als Geschäftmodell, als Livestyle, als Angriff auf die Armen – ohne sie eines Blickes zu würdigen.

Einfach damit nicht in Vergessenheit gerät wie all die Entwicklung jetzt zusammenhängt mit der Geschichte, die keine ist.

Elefanten vergessen nicht.

link als pdf aufrufen:

til tegenhardt -zwillingshaus

 

 

 

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WIr wissen nicht ob wir weinen oder lachen sollen…

Plötzlich wird ein Bauboom entdeckt in Alt-Treptow. Ach… Das schockiert uns ja doch nun sehr. Wo kommt der denn nun plöztlich her? Auf ein Mal bauen Investoren Wohnungen, die sich keiner mehr leisten kann. Und niemand macht was dagegen. Also macht das „Sozialbündnis“ und die Kungerkiez-Ini erstmal eine Veranstaltung dazu. Einige Experten werden uns erklären was nun plötzlich so in Alt-Treptow los ist.

Brauchen wir das? Worum geht es hier eigentlich? Und wieso eine Veranstaltung, die viele Jahre zu spät kommt? Und sowieso nur eine ewige Wiederholung ist… (mehr …)

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Grau ist es gerade draußen… Hier kommt was zum Lachen…

Baugruppen-Gentrifizierer

Gesehen an der Baugruppe am Hochdamm. Die mit dem lustigen Gentrifizierungsfrei-Zertifikat und anderen Abgründen…

Yuppies aufs maul

Und dies Foto muss an einem der Häuser an der Elsenstrasse entstanden sein. Hier kostete der Quadratmeter um die 3000,- nachdem die Baugruppen den Kiez mit 2000,- vorbereitet haben. Dazu gibt es untenstehenden Vorschlag:

Baugruppen resozialisieren

Eine lustige Idee (Hintergrund Baugruppe Hochdamm an der Kiefholz Str.)… Allerdings ist da aus unseren Erfahrungen eher Hopfen und Malz verloren. Man fühlt sich gut unter seinesgleichen.  Und holt sich (Baugruppe Hochdamm an der Kiefholz Str.) aktuell noch einen Flüchtling in die Gästewohnung (Senat zahlt) und lässt ansonsten die Migrant*innen den Gehweg putzen (Baugruppe Karl Kunger Str.  /Ecke Lohmühlen Str.) und die Fenster wischen… Gutmenschen eben.

Ostwald

Der Vorschlag scheint da schon realer.

Dieses Foto entstand in der Krüllsstraße. Dort haben u.a. die Architekten Ostwald und Großbongardt gebaut. Hier zeigt sich, Baugruppen bauen über den erklärten Eigenbedarf hinaus, denn Großbongardt ist hier zusätzlich zu seiner anderen Eigentumswohnung Besitzer einer weiteren Eigentumswohnung geworden.

Yuppies destroy

Diese Haus steht am Schmollerplatz / Ecke Krüllsstrasse ebenfalls fast alles Eigentumswohnungen übrigens.

Natürlich haben da die jeweilgen (Baugruppen-) „Yuppies“ schnell Farbe drüber gemacht. Der weißen Weste wegen…

Und damit beenden wir die Serie sprechender Wände an dieser Stelle. Gerne immer Fotos zukommen lassen, die Ihr mit anderen Bewohner*innen teilen wollt, wenn Ihr was seht…

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Aus einer Ankündigung für den Dokumentarfilm über den Kiez in Alt-Treptow:

„Für alle, die den Film „Verdrängung hat viele Gesichter“ schon kennen; er wird auf der Baugruppenmesse laufen. Ursprünglich wollte die Stadtteilinitiative Karla Pappel den Film dort zeigen. Aber der Beirat hat ohne inhaltliche Begründung abgelehnt. Natürlich war das nicht anders zu erwarten, handelt es sich doch bei der Messe um eine Ansammlung von Architekt*innen, die ihr zahlungskräftiges Publikum anlocken – für den Bau von Eigentumswohnungen. Das Thema Gentrifizierung ist dort fehl am Platz und stört nur die Verkaufsveranstaltung…
Um so schöner,das dass Mietshaussyndikat auch den Film dort zeigen wollte. Nun wird er in Ausschnitten dort laufen.

Aus der Einladung:
„Mittlerweile ist der Begriff „Gentrifizierung“ in der Berlin geläufig. Doch wie kommt es, das Baugruppen immer wieder in diesen Kontext eingeordnet werden? Sind Baugruppen etwa auch Akteure im Verdrängungsprozess und im Verteilungskampf innerhalb der Stadt? Oder auch Profiteure?
Wie sieht es konkret aus wenn Baugruppen im Konflikt mit alteingesessenen und ärmeren Bevölkerungsschichten stehen? Gibt es Alternativen? Wie verlaufen die Konflikte?“

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Zitat von der Webseite des Filmkollektiv Schwarzer Hahn:

„Der Bäcker meinte, eine Kundin hätte sich beschwert. Bei ihm hinge ein “Plakat von uns” und “wir” würden immer Farbe gegen ihr Haus schmeißen.
Da kommt man doch mal kurz ins Staunen, vor allem wenn Nachbarn mehr über “uns” wissen als “wir”. Das ist anders gesprochen natürlich rechtlich angreifbar und im Bereich der Verleumnung des Filmkollektives “Schwarzer Hahn” angesiedelt… Aber geschenkt. Hintergrund ist, Ihr ahnt es, eine Baugruppenfrau der Baugruppe KarLoh (im Film). Sie kann scheinbar die inhaltliche Kritik des Filmes an Baugruppen einfach nicht aushalten, weil der Film ihre Beteiligung an unmittelbaren Verdrängungsprozessen konkret sichtbar macht. Lieber alle Kritik auslöschen, wegputzen…

Der Bäcker hat das Plakat nicht abgehängt…

Nach dem Gespräch mit dem Bäcker ist wer losgegangen und hat das Filmplakat dort aufgehängt wo die Frau in der Regel ihre Brötchen kauft. (mehr …)

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Wir zitieren gleich aus einem Bericht über die Kiezpremiere.  Vorab müssen wir ergänzend erwähnen, das die anwesenden Baugruppenmitglieder nicht nur um ihre moralische Reinwaschung bemüht waren – und die Konsequenzen ihres Handelns ignorierten. Sie haben mit ihrer erneuten Zurschaustellung ihrer Betroffenheit und Abwehr von Kritik soviel Raum ergriffen, das andere Leute die sie betreffenden Fragen gar nicht haben vorbringen können. Vor allem aus den ärmeren Schichten sind einige Leute vorzeitig gegangen, die keine Lust auf das „Baugruppengequatsche“ hatten. Das mag zwar an dem Konzept der Veranstalter*innen des „Filmkollektives Schwarzer Hahn“ gelegen haben, die auch von Baugruppenseite gelobt wurden für den Film – aber den Film im Kern seiner Aussage haben viele doch nicht verstanden oder verstehen wollen.
 Zitat
„Am Mittwoch den 5.11.2014 fanden sich im Circus Cabuwazi, Bouchestr 74 über 150 (!) Menschen aus Alt-Treptow und angrenzenden Stadtteilen zum Film „Verdrängung hat viele Gesichter“ ein.
Alle unterschiedlichen Positionen wurden nach dem Film Raum gegeben und konnten sich somit zur Diskussion stellen. Die große Beteiligung zeigt erneut, das der Film ein Diskussionsbedürfnisses aufmacht. Erwartungsgemäß kam es in dem Kiez zu einer inhaltlichen Kontroverse über die massive Baugruppenkonzentration in Alt-Treptow und deren Anteil an Mietsteigerung und Verdrängung. Anwesende Baugruppenmitglieder waren bemüht den Zusammenhang von Eigentumsbildung und Aufwertung bei gleichzeitiger Verdrängung von armen Bevölkerungsschichten und Besitzlosen zu relativieren. Kenntnisreich wurde dies von der Mehrzahl der Anwesenden mit Fakten widerlegt.
Im Vorfeld gab es eine Armenküche mit kostenlosem Essen. Mindestens Fünfzig Menschen nutzten das gemeinsame Essen zum Austausch und Kennenlernen. Informationen gingen über den Tisch wie heiße Suppen. Unterstützt wurde die Initiative von „Robin Wood“, „Stadtteilinitiative Karla Pappel gegen Mieterhöhung & Verdrängung“, BewohnerInnen der Beermannstraße gegen die A 100, der „Gerüchteküche“ und anderen.“

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KIEZPREMIERE Dokumentarfilm „Verdrängung hat viele Gesichter“ weitersagen!!

Wir bleiben alle! Niemand ist alleine!

Mittwoch den 5.11.2014, um 20.15 Uhr, Zirkuszelt Cabuwazi, Bouchéstr. 74, 12435 Berlin Alt-Treptow

Fünf lange Jahre hat der Film exemplarisch für Berlin in Alt-Treptow die Verdrängungsprozesse akribisch dokumentiert. Aus 55 Stunden Filmmaterial ist eine dichte Dokumentation von 94 min. entstanden. Mieterhöhungen, Neubauten, Eigentumswohnungen bilden den Hintergrund. Existenzängste, finanzielle Not, Traurigkeit, Wut und auch Widerstand verdichten den Film zu einem sozial berührenden Erlebnis. Der abstrakte Begriff „Gentrifizierung“ wird fast nebenbei entkleidet.

Gemeinsam mit der Stadtteilinitiative „Karla Pappel gegen Mieterhöhung & Verdrängung“, der „Gerüchteküche“ und dem Filmkollektiv „Schwarzer Hahn“

19.00 Uhr Heiße Küche für Arme (umsonst)

20.15 Uhr Filmbeginn (Eintritt gegen Spende)

Büchertisch zum Thema, Moderation (N.N.) angefragt

Mittwoch den 5.11.2014, um 20.15 Uhr, Zirkuszelt Cabuwazi, Bouchéstr. 74, 12435 Berlin Alt-Treptow

weitere Infos zum Film:

https://berlingentrification.wordpress.com Kontakt : Hanna_Loewe@gmx.de

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Liebe Leute, wir haben auf unserer Webseite schon berichtet von der Karl-KungerStr 26. und der Maklerfirma Ber­lin Aspi­re Real Es­ta­te. Nun gibt es dazu, zusammen mit anderen Initiativen im Nachbarkiez (s.u.), eine gemeinsame Fahrraddemonstration. Es wäre sehr toll, wenn wir die Leute in unserem Kiez mit Pauken und Trompeten, mit Trillerpfeifen und Plakaten begrüßen würden. Ein Teil von uns, von Karla Pappel, radelt auf jeden Fall mit. Also, aufs Rad und mitgefahren!
Umwandlungsstopp
-Während die Schufte der örtlichen SPD jeden Schutz für die armen Bevölkerungsschichten in Alt-Treptow seit Jahren blockieren und totlaufen lassen …

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Über die kommunale Neubaufarce in Alt-Treptow – GEWOBAG will Mieten bis zu 12,50 Euro

An der Kiefholzstr.403-404 (Treptow) baut die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG, nahe der geplanten A100, 98 barrierearme Wohnungen. Eigentümer ist zu 100% der Berliner Senat!

Die GEWOBAG rühmt sich, dass sie so ihrer sozialen Verantwortung im Rahmen des Berliner Mietenbündnisses nachkommt, damit mehr Wohnraum in allen Bezirken Berlins für breite Schichten der Bevölkerung zur Verfügung steht.

Bei Mietpreisen dieses Neubaus von 7,50-12,50 €/qm – da ist klar, für welche „breiten“ Bevölkerungsschichten gebaut wird. Für die oberen Mittelschichten. Um diese Farce abzumildern, erklärt die GEWOBAG gebetsmühlenartig, dass immerhin ein Drittel der Wohnungen zu „bezahlbaren“  7,50 bis 10,00 €/qm vermietet werden soll!
Das heißt nichts anderes, als das Alleinerziehende, TransferleistungsempfängerInnen, arme RentnerInnen unerwünscht sind! Man könnte es auch andersrum formulieren: Wie viel Verachtung haben sie für die armen Menschen dieser Stadt, wenn konsequent KEIN bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
Gleichzeitig hat „Stadt und Schand“ in Alt-Treptow wieder mal die Mieten angehoben. So schafft ein korrupter Senat Wohnungen für die oberen Schichten – der Rest kann sehen wo er bleibt.

BAUSTOPP SOLANGE ES KEINE BEZAHLBAREN WOHNUNGEN GIBT!

Wer will kann den ignoranten Herren bei der „feierlichen Grundsteinlegung“ den Marsch blasen: Die GEWOBAG und der Staatsekretär für Bauen und Wohnen laden ein zur Propagandaveranstaltung am 11. Juni 2014 ab 11.30 Uhr in die Kiefholzstraße 403-405. Mit dabei, die altbekannten Projektentwickler Kondor Wessels und Treucon. Einige Medien werden brav die Scheiße weiter verbreiten, die von den lächelnden Fratzen im Anzug abgesondert wird: „Bezahlbare Mieten, wir tun was, kein Grund zur Sorge, wählen sie uns wieder ….“

Die Behindertenbeauftragte des Bezirks äußert sich zum Neubau der GEWOBAG gegenüber der Zeitung wie folgt: Es ist zwar erfreulich, dass der Neubau  barrierearm ist, aber gerade Menschen mit eingeschränkter Mobilität können sich diese Mietpreise gar nicht leisten. Sie fordert bezahlbaren und barrierearmen Wohnraum. (s. Artikel Abendblatt)

Dazu noch dies: Erst vor kurzem hat die GEWOBAG einen schwerbehinderten Mann mit seiner Familie zwangsgeräumt. Mit Billigung durch Senator Müller, dem Initiator des Berliner Mietenbündnisses.

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